Background: Bacterial contamination of anesthesia breathing machines and their potential hazard for pulmonary infection and cross-infection among anesthetized patients has been an infection control issue since the 1950s. Disposable equipment and bacterial filters have been introduced to minimize this risk. However, the machines' internal breathing-circuit-system has been considered to be free of micro-organisms without providing adequate data supporting this view. The aim of the study was to investigate if any micro-organisms can be yielded from used internal machines' breathing-circuit-system. Based on such results objective reprocessing intervals could be defined.
Methods: The internal parts of 40 anesthesia machines' breathing-circuit-system were investigated. Chi-square test and logistic regression analysis were performed. An on-site process observation of the re-processing sequence was conducted.
Results: Bacterial growth was found in 17 of 40 machines (43%). No significant difference was ascertained between the contamination and the processing intervals. The most common contaminants retrieved were coagulase negative Staphylococci, aerobe spore forming bacteria and Micrococcus species. In one breathing-circuit-system, Escherichia coli, and in one further Staphylococcus aureus were yielded.
Conclusion: Considering the availability of bacterial filters installed on the outlet of the breathing-circuit-systems, the type of bacteria retrieved and the on-site process observation, we conclude that the contamination found is best explained by a lack of adherence to hygienic measures during and after re-processing of the internal breathing-circuit-system. These results support an extension of the re-processing interval of the anesthesia apparatus longer than the manufacturer's recommendation of one week. However, the importance of adherence to standard hygienic measures during re-processing needs to be emphasized.
Hintergrund: Die bakterielle Kontamination von Anästhesiemaschinen und die von Ihnen ausgehende potentielle Gefahr für Pneumonien und Kreuzinfektionen zwischen anästhesierten Patientinnen ist bereits seit den 1950 Jahren ein Thema der Krankenhaushygiene. Um das Risiko einer Kreuzübertragung zu minimieren, wurden Einwegprodukte und Bakterienfilter eingeführt. Soweit gilt der innere Atemkreissystem der Maschinen als frei von Mikroorganismen, ohne dass das jemals mit adäquaten Daten untermauert wurde. Das Ziel der Studie war daher zu untersuchen, ob Mikroorganismen aus dem inneren Kreissystem benutzter Anästhesiemaschinen isoliert werden können. Auf dieser Grundlage könnte man objektive Aufbereitungsintervalle definieren.
Methoden: Der innere Kreisteil von 40 Anästhesiemaschinen wurde mikrobiologisch untersucht. Es wurden ein Chi-Quadrat Test und eine logistische Regressionsanalyse durchgeführt. Eine Prozessablaufbeobachtung der Aufbereitung fand vor Ort statt.
Ergebnisse: In 17 von 40 Maschinen (43%) wurde Bakterienwachstum festgestellt. Es konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen Kontamination und Aufbereitungsintervallen gefunden werden. Am häufigsten wurden Koagulase negative Staphylokokken, aerobe Sporenbildner und Micrococcus species isoliert. In einem Kreissystem wurde Escherichia coli und in einem anderen Staphylococcus aureus gefunden.
Schlussfolgerungen: In Anbetracht der Verwendung von Bakterienfiltern am Maschinenausgang, der isolierten Bakterienspezies und der Prozessablaufbeobachtung vor Ort schließen wir, dass die gefundene Kontamination am besten durch mangelhaft durchgeführte Hygienemaßnahmen während und nach der Aufbereitung der inneren Kreissysteme erklärbar ist. Unsere Ergebnisse befürworten eine Verlängerung der Aufbereitungsintervalle von Kreissystemen, die laut Herstellerangaben wöchentlich erforderlich sind. Grundsätzlich muss die Wichtigkeit von Standardhygienemaßnahmen während der Aufbereitung betont werden.
Keywords: anesthesia machine; breathing circuit system; contamination; infection control.