Background: Recent animal studies demonstrated that regulating the microRNA (miRNA) in granulosa cells (GCs) modulates the meiotic competence of oocytes. However, the difference in expression profiles of miRNAs in human GCs according to the maturity of the oocyte still remains to be elucidated. Objective: This observational study investigated whether the miRNA profile of human GCs differs according to the maturity of the retrieved oocyte after controlled ovarian stimulation for in vitro fertilization (IVF). Methods: Ten women who underwent ovarian stimulation cycles with GnRH agonist long protocols were recruited. The follicular fluid (FF) from dominant follicles was individually aspirated at oocyte retrieval. Oocytes were divided into two groups according to oocyte maturity ("mature group" vs. "immature group"). GCs were collected from the FF and miRNA was analyzed using real-time PCR. Results: Mean number of MII oocytes in the mature group was 1.6 ± 0.9 with none in the immature group (p = 0.008). Mean number of MI oocytes was 5.6 ± 2.1 in the mature group and 1.0 ± 0.0 in the immature group (p = 0.008). The total number of retrieved oocytes was 8.8 ± 1.9 in the mature group and 2.0 ± 1.2 in the immature group (p = 0.008). The GCs of the mature group showed a significantly lower expression of hsa-let-7b compared to the GCs of the immature group (p < 0.001). Conclusion: Taken together, the miRNA expression profiles of human GCs obtained from dominant follicles are associated with maturity of the adjacent oocyte and may be useful as a prognosticator of IVF outcome.
Hintergrund: Einige kürzlich unternommene Tierversuche haben gezeigt, dass die Regulierung der MicroRNA (miRNA) in Granulosazellen die meiotische Kompetenz von Eizellen beeinflusst. Aber die Unterschiede im Expressionsprofil der MiRNA von menschlichen Granulosazellen und deren Zusammenhang mit dem Reifungsgrad der Eizelle sind noch unzureichend geklärt. Ziel: Ziel dieser Beobachtungsstudie war es, zu untersuchen, ob es Unterschiede in den miRNA-Profilen menschlicher Granulosazellen gibt nach der kontrollierten ovariellen Stimulation für die In-vitro-Fertilisation (IVF). Methoden: In die Studie eingeschlossen wurden 10 Frauen, die mit GnRH-Agonisten zur ovariellen Stimulation behandelt wurden (langes Protokoll). Die Follikelflüssigkeit des dominanten Follikels wurde bei der Eizellentnahme ebenfalls abgesaugt. Die entnommenen Eizellen wurden je nach Reifegrad in 2 Gruppen unterteilt („ausgereifte Gruppe“ vs. „nicht ausgereifte Gruppe“). Es wurden dann Granulosazellen aus der Follikelflüssigkeit gesammelt und deren miRNA mit der Echtzeit-PCR-Methode analysiert. Ergebnisse: Die durchschnittliche Anzahl MII-Oozyten in der ausgereiften Gruppe betrug 1,6 ± 0,9, während die nicht ausgereifte Gruppe keine MII-Oozyten aufwies (p = 0,008). Die durchschnittliche Anzahl MI-Oozyten betrug 5,6 ± 2,1 in der ausgereiften Gruppe und 1,0 ± 0,0 in der nicht ausgereiften Gruppe (p = 0,008). Die Gesamtzahl entnommener Eizellen betrug 8,8 ± 1,9 in der ausgereiften Gruppe und 2,0 ± 1,2 in der nicht ausgereiften Gruppe (p = 0,008). Die Granulosazellen der ausgereiften Gruppe wiesen eine signifikant niedrigere Expression von hsa-let-7b auf verglichen mit den Granulosazellen der nicht ausgereiften Gruppe (p < 0,001). Schlussfolgerung: Die MiRNA-Expressionsprofile menschlicher Granulosazellen aus dominanten Follikeln korrelieren mit der Reife des Oozyten. Diese Erkenntnis könnte nützliche Hinweise für die Prognose hinsichtlich des Erfolgs einer IVF-Behandlung liefern.
Keywords: follicular fluid; human granulosa cell; in vitro fertilization; microRNA; oocyte maturation.