Severe reactive ischemic posterior segment inflammation in Acanthamoeba keratitis: Case report of a patient with Sjögren's syndrome

Spektrum Augenheilkd. 2017;31(1):10-13. doi: 10.1007/s00717-017-0334-0. Epub 2017 Mar 9.

Abstract

Purpose: We report on a case of Acanthamoeba keratitis (AK)-related reactive ischemic posterior segment inflammation following intraocular surgery in a patient with primary Sjögren's syndrome (PSS).

Case report: A 48-year-old female patient with severe protracted AK underwent uneventful cataract surgery upon development of a corneal scar. Four weeks postoperatively, she experienced a rapid loss of vision to no light perception. Central retinal artery occlusion and ischemic optic neuropathy could be excluded, and a diagnosis of PSS was made. The condition remained unresponsive to systemic steroid treatment and ultimately led to enucleation of the globe. Histologic work-up revealed ischemic posterior segment inflammation and Acanthamoeba cysts in the corneal stroma.

Conclusion: Autoimmune disease may be a risk factor for AK-related severe reactive ischemic posterior segment inflammation, and intraocular surgery can be a trigger to its manifestation.

Hintergrund: Es wird über den Fall einer durch eine Acanthamoeba-Keratitis (AK) induzierten reaktiven ischämischen Entzündung des hinteren Augenabschnitts nach intraokularer Operation bei einer Patientin mit primärem Sjögren-Syndrom (PSS) berichtet.

Methodik: Bei einer 48-jährigen Patientin mit schwerer protrahierter AK wurde eine komplikationslose Kataraktoperation nach Entwicklung einer Hornhautnarbe durchgeführt. Vier Wochen postoperativ trat ein rapider Sehverlust bis zur fehlenden Lichtwahrnehmung auf. Nachdem ein Zentralarterienverschluss der Retina und eine ischämische Optikusneuropathie ausgeschlossen werden konnten, wurde die Diagnose eines PSS gestellt. Die Erkrankung sprach nicht auf eine systemische Steroidbehandlung an und führte schließlich zur Enukleation.

Ergebnisse: Die histologische Aufarbeitung ergab eine ischämische Entzündung des hinteren Augenabschnitts und Acanthamoeba-Zysten im Hornhautstroma.

Schlussfolgerung: Eine Autoimmunkrankheit stellt möglicherweise einen Risikofaktor für eine AK-bedingte schwere reaktive ischämische Entzündung des hinteren Augenabschnitts dar, und eine intraokulare Operation kann ein Auslöser für die klinische Manifestation sein.

Hintergrund: Es wird über den Fall einer durch eine Acanthamoeba-Keratitis (AK) induzierten reaktiven ischämischen Entzündung des hinteren Augenabschnitts nach intraokularer Operation bei einer Patientin mit primärem Sjögren-Syndrom (PSS) berichtet.

Methodik: Bei einer 48-jährigen Patientin mit schwerer protrahierter AK wurde eine komplikationslose Kataraktoperation nach Entwicklung einer Hornhautnarbe durchgeführt. Vier Wochen postoperativ trat ein rapider Sehverlust bis zur fehlenden Lichtwahrnehmung auf. Nachdem ein Zentralarterienverschluss der Retina und eine ischämische Optikusneuropathie ausgeschlossen werden konnten, wurde die Diagnose eines PSS gestellt. Die Erkrankung sprach nicht auf eine systemische Steroidbehandlung an und führte schließlich zur Enukleation.

Ergebnisse: Die histologische Aufarbeitung ergab eine ischämische Entzündung des hinteren Augenabschnitts und Acanthamoeba-Zysten im Hornhautstroma.

Schlussfolgerung: Eine Autoimmunkrankheit stellt möglicherweise einen Risikofaktor für eine AK-bedingte schwere reaktive ischämische Entzündung des hinteren Augenabschnitts dar, und eine intraokulare Operation kann ein Auslöser für die klinische Manifestation sein.

Keywords: Acanthamoeba keratitis; Cataract surgery; Reactive ischemic posterior segment inflammation; Sjögren’s syndrome.