The prevalence of oropharyngeal dysphagia in older persons is high. Because it is frequently undetected, screening tests should be applied in risk groups. If the screening test is positive or typical risk factors are present, an instrumental assessment should be utilized. Objective diagnostic tools such as endoscopic evaluation and videofluoroscopy allow the description of the individual dysphagia pattern, which is the basis for an individualized treatment. The endoscopic evaluation of swallowing is increasingly used because it includes several advantages. Potential therapeutic strategies are multifaceted. The evidence for the effectiveness of adaptive, compensatory and rehabilitative strategies is growing, supporting the evolution of dysphagia therapy to an evidence based treatment.
Grundlagen: Aufgrund unspezifischer Symptome wird die oropharyngeale Dysphagie oft nicht als solche diagnostiziert und damit häufig übersehen. Da die Prävalenz der Dysphagie im Alter hoch ist, muss gerade bei dieser Patientengruppe aktiv danach gesucht werden. HäUFIGE BEFUNDE: Die oropharyngeale Dysphagie ist durch eine Vielzahl unterschiedlicher Befunde in variabler Konstellation charakterisiert, die im folgenden Artikel dargestellt werden.
Besonderheiten im alter: Als Presbyphagie wird die Beeinträchtigung des Schluckakts durch altersassoziierte Veränderungen bezeichnet. Durch die Presbyphagie wird die Schädigungsschwelle gesenkt, ab der eine Dysphagie auftritt.
Diagnostik: In den letzten Jahren hat sich die flexible endoskopische Evaluation des Schluckaktes (FEES) in vielen Kliniken und Disziplinen etabliert. Durch eine höhere Bildauflösung und neue Kontrastverfahren wurde diese Methode erheblich weiterentwickelt. Die FEES bietet viele Vorteile gegenüber der radiologischen Videofluoroskopie (VFS), ist jedoch weiterhin komplementär zur VFS zu sehen.
Therapie: Eine neue Leitlinie der Europäischen Gesellschaft für klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN) fasst die wesentlichen Aspekte der Therapie und ihre Evidenz zusammen. Mittlerweile gibt es zunehmende Evidenz für bestimmte Trainingsverfahren, kompensatorische Manöver und Stimulationsverfahren.
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