Frühgeborene haben ein erhöhtes Risiko, einen Zinkmangel zu erleiden, da bedingt durch die fehlende intrauterine Reifung die Zinkspeicher in der Leber nicht gefüllt werden können. Bei einem eutrophen weiblichen Frühgeborenen von 25+5 Schwangerschaftswochen zeigten sich ab dem 14. Lebenstag ein perinealer und perianaler „Dekubitus“. Zahlreiche lokale Therapieversuche blieben erfolglos. Die Diagnostik erbrachte einen erniedrigten Serum-Zinkspiegel, sodass mit einer Substitution begonnen wurde. Bereits nach wenigen Tagen begannen die Defekte zu heilen und waren nach drei Wochen vollständig abgeheilt. Trotz regulären Nahrungsaufbaus mit Formula-Nahrung war der Zinkbedarf in diesem Fall vermutlich aufgrund unvollständiger Resorption nicht gedeckt worden. Der Fall macht auf eine latente Unterversorgung von Frühgeborenen mit Zink aufmerksam und unterstreicht die Notwendigkeit von Kontrollen, besonders bei entsprechenden Hautsymptomen.
Preterm neonates are at increased risk of zinc deficiency because the hepatic zinc stores are not adequately filled, due to the lacking intrauterine maturation. Here we report on a eutrophic preterm girl, born after 25+5 weeks of gestation, who from her 14th day of life exhibited a perineal and perianal “decubital ulcer”. Multiple attempts to treat the lesions locally were unsuccessful. As blood samples revealed a low serum zinc level, a replacement therapy was initiated. After a few days, the skin lesions started healing, and 3 weeks later, they were completely gone. In spite of regular feeding with preterm formula, the individual zinc demand does not seem to have been properly met in this case, presumably due to incomplete intestinal resorption. The case report draws attention to a potential zinc undersupply in preterm neonates and underlines the importance of serum zinc level checks, especially in the case of suspicious skin lesions.