Aim: The aim of this study was to compare transrectal two-dimensional (2D) and three-dimensional (3D) ultrasound examination with regards to required time and accuracy of fetal sex determination in early pregnant mares.
Materials and methods: For this purpose 47 mares were examined transrectally once between days 58 and 115 of gestation. Initially, the fetal sex was determined by identifying the location of the genital tubercle (GT) or external genitalia using 2D-ultrasound. Subsequently, the ultrasound machine was switched to 3D-mode to obtain images for later computer-based evaluation.
Results: The gestational period between days 58 and 79 of pregnancy was the most appropriate time for sex determination with 77 % (2D and first 3D evaluation) correct diagnoses. The accuracy of the sex determination could be increased by about 16 % by a second evaluation of the 3D-images in a minimum time interval of 2 weeks. For each mare the additional time needed to perform the 3D-examination and to assess the 3D-images was approximately 6-7 minutes.
Conclusion and clinical relevance: This study demonstrates that the accuracy of transrectal fetal gender determination is higher by using 3D-mode compared to the 2D-ultrasound. For experienced examiners however, 3D ultrasound technology does not offer any decisive advantages and is also more time-consuming.
ZIEL: Das Ziel dieser Studie war, erstmals zweidimensionale (2D) und dreidimensionale (3D) transrektale Ultraschalluntersuchungen (USU) hinsichtlich ihrer Richtigkeit und dem zeitlichen Aufwand zur Geschlechtsdiagnose bei Pferdefeten zu vergleichen.
Material und methoden: Zu diesem Zweck wurden 47 Stuten zwischen den Tagen 58 und 115 der Gravidität zunächst einer 2D-USU unterzogen, um das fetale Geschlecht anhand der Lokalisation des Genitaltuberkels oder dem Vorhandensein von äußeren Geschlechtsteilen zu ermitteln. Im Folgenden wurden 3D-Bilder des Fetus angefertigt und anschließend an einem PC ausgewertet.
Ergebnisse: Der beste Zeitraum zur Geschlechtsbestimmung war zwischen dem 58. und 79. Graviditätstag mit 77 % (2D-USU und 3D-Bild-Auswertung) korrekten Diagnosen. Durch wiederholtes Auswerten der 3D-Bilder konnte eine Steigerung richtiger Diagnosen um 16 % erzielt werden. Der zusätzliche Zeitaufwand für die 3D-USU und die 3D-Bild-Auswertung betrug etwa 6–7 Minuten pro Stute.
Schlussfolgerung und klinische relevanz: Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die 3D- gegenüber der 2D-Sonografie die Zuverlässigkeit der transrektalen Geschlechtsbestimmung erhöht. Erfahrenen Untersuchern bringt die 3D-Ultraschalltechnik jedoch keine entscheidenden Vorteile und ist zudem zeitaufwendiger.
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