Management of unruptured intracranial Aneurysms Abstract. Unruptured intracranial aneurysms (UIAs) are a common coincidental finding in cranial imaging of patients with non-correlated symptoms such as headache or dizziness. With an estimated prevalence of around 1 - 2 % in the general population, these UIAs often present clinicians with difficult decisions. This is particularly the case since, despite extensive research in this area, the natural course of UIAs is still poorly understood and the risk of rupture cannot be specified. Due to often catastrophically clinical outcomes as a result of an aneurysmal subarachnoid haemorrhage (mortality-rates of up to 51 %), the desire for intervention and the emotional burden on the patient in the case of diagnosis of an UIA is often very high. For this reason, the knowledge of average rupture rates, factors that influence them, but also knowledge of the complication rates and the result of interventions is essential for the clinician in order to arrive together with the patient at a responsible and reasonable decision regarding the treatment of an UIA. In this review, we present the current state of science regarding the natural course of UIAs, the possibilities of intervention and strategies in patient management based on current guidelines.
Zusammenfassung. Intrakranielle nicht rupturierte Aneurysmen (unruptured intracranial aneurysms – UIAs) sind ein häufiger Zufallsbefund bei der kranialen Bildgebung von Patienten mit nicht korrelierbaren Symptomen wie z. B. Kopfschmerzen oder Schwindel. Bei einer geschätzten Prävalenz von ca. 1 – 2 % in der Gesamtbevölkerung, stellen diese UIAs den Kliniker häufig vor schwerwiegende Entscheidungen. Dies ist insbesondere der Fall, da trotz umfangreicher Forschung in diesem Gebiet der natürliche Verlauf von UIAs weiterhin nur unzureichend verstanden ist und auch das Rupturrisiko nicht genau angegeben werden kann. Aufgrund des häufig katastrophalen klinischen Ergebnisses in Folge einer aneurysmatisch bedingten Subarachnoidalblutung (Mortalitätsraten von bis zu 51 %), ist der Wunsch nach Intervention und die emotionale Belastung beim Patienten im Falle der Diagnose eines UIAs oft sehr hoch. Aus diesem Grund ist die Kenntnis durchschnittlicher Rupturraten, Faktoren die diese beeinflussen aber auch Wissen um die Komplikationsraten und das Ergebnis von Interventionen für den Kliniker essenziell, um gemeinsam mit dem Patienten zu einer verantwortungsvollen und vernünftigen Indikationsstellung zu kommen. In dieser Übersichtsarbeit stellen wir den aktuellen Stand der Wissenschaft hinsichtlich des natürlichen Verlaufs von UIAs, der Interventionsmöglichkeiten und der Strategien im Patientenmanagement basierend auf aktuellen Leitlinien dar.