Severe kyphotic deformity in patients with ankylosing spondylitis can be corrected surgically to achieve a better spinal alignment and an improved visual axis. Different surgical techniques are used today depending on the extent of ossification and the degree of kyphosis. It is well known that the underlying disease leads to distinct biomechanical changes of the spinal column causing an increased fracture risk especially in case of minor trauma. This includes manipulations during surgical procedures as well as during the required perioperative measures. We present the case of a 45-year-old patient with severe global kyphotic deformity due to ankylosing spondylitis. During the elective corrective surgery (pedicle subtraction osteotomy at the level of L3) the patient sustained a spontaneous fracture at L2/3. This fortunately nondisplaced wedge-shaped fracture in the sense of a Smith-Peterson osteotomy led to a spontaneous correction of the kyphosis. The described unexpected event required a change in the surgical strategy. Correction could be achieved using a two-stage surgical procedure without further drawbacks for the patient. This case report stresses the need of particular attention regarding the increased susceptibility of the spinal column in case of ankylosing spondylitis.
Korrekturosteotomien an der Wirbelsäule bei M. Bechterew führen bei ausgeprägten kyphotischen Deformitäten zu einer Verbesserung des sagittalen Profils und der Blickachse. Dabei kommen in Abhängigkeit vom Schweregrad der Kyphose und dem Ausmaß der Ossifikation verschiedene operative Techniken zum Einsatz. Die zu Grunde liegende Erkrankung führt zu einer ausgeprägten Veränderung der biomechanischen Eigenschaften der Wirbelsäule und damit zu einem deutlich erhöhten Frakturrisiko. Schon Bagatelltraumata können Frakturen hervorrufen, gefährdet ist die Wirbelsäule bei M. Bechterew auch durch intraoperative und perioperative Maßnahmen.Vorgestellt wird der Fall eines 45-jährigen Patienten mit einer ausgeprägten Globalkyphose bei M. Bechterew. Während der erforderlichen elektiven Korrekturoperation (Pedikelsubtraktions-Osteotomie Höhe L3) kam es zu einer spontanen Fraktur in Höhe der verknöcherten Bandscheibe L2/3. Dadurch kam es zu einem spontanen keilförmigen Aufgehen der ventralen Wirbelanteile ohne weitere Dislokation und damit zu einer spontanen Korrektur im Sinne einer Smith-Peterson-Osteotomie. Daraus resultierte ein intraoperativer Wechsel der chirurgischen Vorgehensweise. Die Korrektur konnte dann durch ein zweizeitiges Vorgehen erreicht werden.Dieser Fall unterstreicht die notwendige besondere Aufmerksamkeit bezüglich der erhöhten Frakturanfälligkeit der Wirbelsäule bei Patienten mit M. Bechterew.
Keywords: ankylosing spondylitis; corrective surgery; spine; spontaneous fracture.
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