A 50-year-old female patient with cirrhosis due to alcoholic steatohepatitis was referred to our department because of recurrent hepatorenal syndrome (HRS) and hepatic hydrothorax. Clinically, severe anasarca was the leading problem. In contrast to previous episodes, HRS did not respond to standard treatment including terlipressin.Given the severe, refractory hyperhydration, we finally initiated renal replacement therapy (RRT). Subsequently, RRT was performed without severe side effects for more than 100 days. In the meantime, liver function remarkably improved, most probably due to the prolonged abstinence from alcohol. Finally, RRT could be stopped. Since then, our patient has remained in good clinical condition for more than 6 months, with well-compensated Child-Pugh stage A cirrhosis and only mild chronic kidney disease stage III.In conclusion, this case highlights that RRT may be considered in individual cases as bridging therapy in refractory HRS until the liver regenerates due to the absence of damaging mechanisms.
Eine 50-jährige Patientin mit alkoholischer Steatohepatitis und Leberzirrhose wurde aufgrund eines rezidivierenden hepatorenalen Syndroms (HRS) und therapierefraktärer hydropischer Dekompensation mit einem hepatischen Hydrothorax von extern zuverlegt. Klinisch imponierten ausgeprägte Anasarka. Im Gegensatz zu vorigen Episoden konnte im Rahmen der eingesetzten HRS-Standardtherapie mit Albumin und Terlipressin kein suffizienter Therapieerfolg erzielt werden.Aufgrund der fortgeschrittenen und therapierefraktären Hydropie entschieden wir uns letztlich zum Einsatz eines Nierenersatzverfahrens. Dieses konnte über mehr als 100 Tage weitestgehend komplikationslos erfolgen. Währenddessen trat am ehesten aufgrund der fortgesetzten Abstinenz von Alkohol eine Erholung der Leberfunktion ein. Die Hämodialyse konnte schließlich beendet werden. In einem nachfolgenden 6-monatigen poststationären Beobachtungszeitraum wies die Patientin eine allzeit kompensierte Child-Pugh A Zirrhose sowie eine allenfalls mild ausgeprägte chronische Niereninsuffizienz Grad III als Residuen vor. Zusammengefasst zeigt dieser Fallbericht, dass in Einzelfällen Nierenersatzverfahren als Therapie zur Überbrückung bei Leberversagens mit refraktärem HRS bis zur Regeneration der Leberfunktion nach Beendigung der hepatischen Schädigung dienen können.
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