Skin diseases are complex and cannot be explained solely by genetic or environmental factors but are also significantly shaped by social influences. This review illuminates the bidirectional relationship between social factors and skin diseases, demonstrating how social determinants such as socioeconomic status, living environment, and psychosocial stress can influence the onset and progression of skin conditions. Simultaneously, it explores how skin diseases can affect individuals' social lives and work capability, leading to a cycle of social withdrawal and further deterioration of the condition. The paper describes the need for a holistic approach in dermatology that goes beyond the biomedical perspective and incorporates social factors to develop effective prevention and treatment strategies. The increasing prevalence of skin diseases in Europe and the expected rise in allergies due to climate change make the consideration of social determinants even more urgent. The findings of this review aim to raise awareness of the complex interconnections between social factors and skin health and contribute to reducing social disparities in skin health.
Hautkrankheiten sind komplexe Erkrankungen, die nicht nur allein durch genetische oder Faktoren der physikalischen Umwelt erklärt werden können, sondern auch von sozialen Einflüssen geprägt werden. Diese Übersichtsarbeit beleuchtet die bidirektionale Beziehung zwischen sozialen Faktoren und Hauterkrankungen, indem sie aufzeigt, wie soziale Determinanten wie sozioökonomischer Status, Wohnumfeld und psychosozialer Stress die Entstehung und den Verlauf von Hautkrankheiten beeinflussen können. Gleichzeitig wird dargestellt, wie Hauterkrankungen das soziale Leben und die Erwerbsfähigkeit der Betroffenen beeinträchtigen und zu einer Spirale aus sozialem Rückzug und weiterer Verschlechterung der Erkrankung führen können. Die vorliegende Arbeit unterstreicht die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes in der Dermatologie, der über die biomedizinische Betrachtungsweise hinausgeht und soziale Faktoren miteinbezieht, um effektive Präventions- und Behandlungsstrategien zu entwickeln. Die steigende Prävalenz von Hautkrankheiten in Europa und die zu erwartende Zunahme von Allergien aufgrund des Klimawandels machen die Berücksichtigung sozialer Determinanten umso dringlicher. Die Ergebnisse dieser Übersichtsarbeit sollen dazu beitragen, das Bewusstsein für die komplexen Zusammenhänge zwischen sozialen Faktoren und Hautgesundheit zu schärfen und einen Beitrag zur Reduzierung sozialer Disparitäten in der Hautgesundheit zu leisten.
Keywords: Atopy; Holistic health approaches; Psoriasis; Risk factors; Social medicine.
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