Background: Short bowel syndrome (SBS) is a state of malabsorption resulting from massive small bowel resection leading to parenteral nutrition (PN) dependency. Considerable advances have been achieved in the medical and surgical management of SBS over the last few decades.
Methods: This review discusses in detail the surgical approach to SBS.
Results: Widespread use of PN enables long-term survival in patients with intestinal failure but at the cost of PN-associated life-threatening complications including catheter-associated blood stream infection, venous thrombosis, and liver disease. The goal of management of intestinal failure due to SBS is to enable enteral autonomy and wean PN by means of a multi-disciplinary approach. Availability of modified enteral feeding formulas have simplified nutrition supplementation in SBS patients. Similarly, advances in the medical field have made medications like growth hormone and glucagon-like peptide (GLP2) available to improve water and nutrient absorption as well as to enable achieving enteral autonomy. Autologous gastrointestinal reconstruction (AGIR) includes various techniques which manipulate the bowel surgically to facilitate the bowel adaptation process and restoration of enteral nutrition. Ultimately, intestinal transplantation can serve as the last option for the cure of intestinal failure when selectively applied.
Conclusion: SBS continues to be a challenging medical problem. Best patient outcomes can be achieved through an individualized plan, using various AGIR techniques to complement each other, and intestinal transplantation as a last resort for cure. Maximum benefit and improved outcomes can be achieved by caring for SBS patients at highly specialized intestinal rehabilitation centers.
Hintergrund: Das Kurzdarmsyndrom (KDS) stellt einen Zustand der Malabsorption dar, der aus einer massiven Dünndarmresektion, die zur Abhängigkeit von parenteraler Ernährung (PE) führt, resultiert. In den letzten Jahrzehnten wurden erhebliche Fortschritte in der internistischen und chirurgischen Behandlung des KDS erreicht.
Methoden: Diese Übersicht beschreibt im Detail die chirurgische Herangehensweise an das KDS.
Ergebnisse: Die weit verbreitete Verwendung von PE ermöglicht ein Langzeitüberleben bei Patienten mit Darmversagen, jedoch auf Kosten der PE-assoziierten lebensbedrohlichen Komplikationen wie Katheter-assoziierter Blutvergiftung, Venenthrombose und Lebererkrankung. Das Ziel des Managements von Darmversagen aufgrund von KDS ist die Ermöglichung einer enteralen Autonomie und die Entwöhnung von der PE durch einen multi-disziplinären Ansatz. Die Verfügbarkeit von modifizierten enteralen Ernährungsformen hat die ergänzende Nährstoffversorgung von KDS-Patienten vereinfacht. Gleichzeitig haben Fortschritte in der Medizin dafür gesorgt, dass das Wachstumshormon und Glucagon-like-Peptide (GLP2) zur medikamentösen Behandlung zur Verfügung stehen, um die Wasser- und Nährstoffabsorption zu verbessern und das Erreichen einer enteralen Autonomie zu ermöglichen. Die autologe gastrointestinale Rekonstruktion (AGIR) umfasst verschiedene Techniken, die den Darm chirurgisch manipulieren, um den Anpassungsprozess des Darms und die Wiederherstellung der enteralen Ernährung zu erleichtern. Letztlich kann eine Darmtransplantation als letzte Option zur Heilung von Darmversagen dienen, wenn diese selektiv angewendet wird.
Schlussfolgerung: Das KDS stellt weiterhin eine schwierige medizinische Herausforderung dar. Die besten Ergebnisse für die Patienten können mittels einer individuellen Planung, in deren Rahmen sich verschiedene AGIR-Techniken ergänzen, sowie der Darmtransplantation als letzte Möglichkeit der Heilung erreicht werden. Maximaler Nutzen und verbesserte Ergebnisse können durch die Betreuung von Patienten mit KDS in hochspezialisierten Darmzentren erreicht werden.
Keywords: AGIR; Autologous gastrointestinal reconstruction; LILT; Longitudinal intestinal lengthening and tailoring; PN; Parenteral nutrition; SBS; STEP; Serial transverse enteroplasty; Short bowel syndrome; USBS; Ultra-short bowel syndrome.