Fracture dislocations of the STT joint are extremely rare. We present the case of a 50-year-old worker, who sustained a crush injury of his left hand with a dorsal fracture dislocation of the trapezoid bone and the associated second metacarpal bone at the STT, and a concomitant compartment syndrome of the hand. The fracture was reduced immediately and compartment release was performed, followed by percutaneous stabilisation using three K-wires. Material removal after six weeks was followed by intensive physical therapy. At the final follow-up examination after three months, we observed a good recovery of hand function compared to the unaffected right side with 75 % grip strength, 90 % ROM in extension/flexion and full thumb opposition (Kapandji score 9/10). Immediate surgical treatment of this rare injury can lead to a good functional result of the hand.
Einleitung Frakturen und Luxationen der distalen Handwurzelreihe sind seltene Verletzungen, die in der Regel Folge schwerer Distorsions-, Stauchungs- oder Quetschtraumata sind. Insbesondere die transtrapezoidale Luxation ist selten und nur wenige Fallberichte sind in der Literatur beschrieben. Fallbericht Im vorliegenden Fall zog sich ein 50-jähriger Patient im Rahmen eines Arbeitsunfalls eine schwere Quetschverletzung der linken Hand zu, bei der es zu einer transtrapezoidalen Luxation des Os trapezoideum und des Os metakarpale II im Skaphotrapeziotrapezoidalgelenk nach dorsal kam. Es erfolgte die notfallmäßige Reposition und Kompartmentspaltung sowie die perkutane Stabilisierung mittels drei K-Drähten. Nach sechs Wochen erfolgten die Materialentfernung und die Einleitung einer intensiven physiotherapeutischen Behandlung. Nach drei Monaten zeigte sich ein kraftvoller, vollständiger Faustschluß (Stärke 75 %, links: 45 kg, rechts: 60 kg) und eine zur Gegenseite nur gering verminderte Beweglichkeit (Handgelenkextension/-flexion: links: 30–0-60°, rechts: 40–0-60°, Opposition: vollständig (Kapandji-Index 9/10)). Schlussfolgerung Die transtrapezoidale Luxation stellt eine Rarität dar. In den beschriebenen Fällen einer dorsalen Luxation des Os trapezoideum im Skaphotrapeziotrapezoidalgelenk kam es zu einer stets verspäteten Diagnosesicherung nach Tagen oder Wochen. In dem vorliegenden Fall konnte gezeigt werden, dass eine frühzeitige operative Intervention ein sehr gutes funktionelles Ergebnis ergibt.
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