Purpose: To assess digital patient briefing as an alternative to conventional paper documentation.
Materials and methods: 502 patients with a planned computed tomography (CT) examination were selected for digital patient briefing using the E-ConsentPro software from Thieme Compliance on an iPad by Apple (Cupertino, California, USA). For the analysis, three age groups were formed. The time required for the patient briefing, the number of open questions as well as the time needed for discussion with physicians were determined. Student's t-test was performed to assess statistical significance.
Results: There was no significant difference between patient age and briefing time which was about 20 minutes on average. The number of open or unclear questions increased with patient age. While patients younger than 30 years of age had about 2 open questions, patients over 30 and 60 years had about 4 and 5 questions, respectively. The total time needed for discussion with physicians was less than 2 minutes on average. A significant difference in the time required for discussion with physicians could not be observed between the individual age groups.
Conclusion: Tablet-based digital briefing allows the storage of patient documents with reasonable time and effort. Furthermore, it minimizes the risk of data loss.
Key points: · Tablet-based digital patient briefing in computed tomography can be performed with reasonable time and effort.. · The time required for tablet-based patient briefing is independent of patient age.. · The cost-benefit analysis presents a significant improvement in digital patient briefing compared to the paper-based process..
Citation format: · Alikhani B, Hensen B, Grosser A et al. Initial Experience with Digital Patient Briefing in Computed Tomography. Fortschr Röntgenstr 2019; 191: 540 - 546.
ZIEL: Die Möglichkeit der digitalen Aufklärung von Patienten wurde im Rahmen eines Pilotprojekts evaluiert.
Material und methoden: Für die vorliegende Arbeit wurden 502 konsekutive Patienten ausgewählt, die in der Computertomografie (CT) untersucht werden sollten. Die digitale Aufklärung erfolgte mit der Software E-ConsentPro der Firma Thieme Compliance auf einem iPad. Die Patienten wurden in 3 Altersgruppen unterteilt. Die Auswertung beschränkte sich auf die Ermittlung der Gesamtdauer der Patientenaufklärung, der offenen oder unklaren Fragen sowie des Zeitaufwands für ein Aufklärungsgespräch mit dem Arzt. Zur Prüfung von signifikanten Unterschieden wurde der t-Test durchgeführt.
Ergebnisse: Unabhängig vom Alter bearbeiteten die Patienten den digitalen Aufklärungsbogen im Mittel ca. 20 Minuten. Die Anzahl der offenen oder unklaren, noch mit dem aufklärenden Arzt zu besprechenden Fragen nahm nicht signifikant mit dem Patientenalter zu. Während Patienten unter 30 Jahren vor dem Arztgespräch ca. 2 offene Fragen hatten, hatten Patienten über 60 Jahre ca. 5 offene Fragen. Patienten zwischen 30 und 60 Jahren hatten noch ca. 4 Fragen, die mit dem Arzt besprochen werden sollten. Die Gesamtdauer eines Aufklärungsgesprächs mit dem Arzt betrug im Mittel unter 2 Minuten. Signifikante Unterschiede im Zeitaufwand für das ärztliche Aufklärungsgespräch konnten zwischen den einzelnen Altersgruppen nicht festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Die Tablet-basierte digitale Aufklärung ermöglicht unabhängig vom Patientenalter und der Anzahl der offenen Fragen vor dem Arztgespräch eine mit vertretbarem Zeit- und Arbeitsaufwand zu realisierende rechtssichere Ablage der Dokumente, bei der das Risiko des Datenverlusts durch die Logistik und Archivierung von Patientenunterlagen reduziert werden kann.
Kernaussagen: · Die digitale, Tablet-basierte Patientenaufklärung kann mit vertretbarem Zeit- und Arbeitsaufwand durchgeführt werden.. · Die Tablet-basierte Aufklärungsdauer ist vom Alter der Patienten unabhängig.. · Die digitale Aufklärung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsabläufe in der Radiologie..
Zitierweise: · Alikhani B, Hensen B, Grosser A et al. Initial Experience with Digital Patient Briefing in Computed Tomography. Fortschr Röntgenstr 2019; 191: 540 – 546.
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