Background: The neonatal period can be associated with a multitude of medical and social problems. Little is known about the reasons that lead to neonatal readmissions in a pediatric hospital and their individual outcomes.
Objective: To record the diagnosis of neonatal admissions in a pediatric hospital after discharge from a maternity unit. Predictive parameters are to be identified and a possible trend over the years is to be examined.
Methods: The medical history of newborns admitted to a pediatric hospital in the Rhine-Main area from 01/01/2004 to 31/12/2013 was retrospectively analyzed based on provided medical files.
Results: The data of 2851 newborns was recorded. 72% of the patients were delivered by vaginal birth. During the period under examination, there was a certain fluctuation although no significant trend in the number of admissions per year (p=0.062). The most frequent primary diagnoses were jaundice (27%), newborn infection (12.4%), and feeding problems (12.3%). Exclusively breastfed newborns had fewer feeding problems than newborns with a mixed or purely formula diets (p < 0.001).
Conclusions: The results of this study showed that the hospital readmissions of newborns throughout the years did not increase. Unfortunately, owing to the retrospective character of the study, it is not possible to make a clear statement as to whether hospitalization can be prevented with more intensive preventative measures. A prospective study on this matter is being planned.
Hintergrund: Die Neonatalzeit kann mit vielerlei medizinischen und sozialen Problemen verbunden sein. Wenig bekannt ist, welche Erkrankungen in dieser Zeit zu einer Aufnahme in einer Kinderklinik führen und wie deren Verlauf ist.
Fragestellung: Ziel der Studie war es, die Diagnosen von Neugeborenen, die von zu Hause in einer Kinderklinik aufgenommen werden müssen, zu erfassen. Es sollten prädiktive Parameter für Erkrankungen identifiziert werden und ein möglicher Trend über die Jahre untersucht werden.
Material und methode: Retrospektiv wurde der Krankheitsverlauf von Neugeborenen, die vom 01.01.2004 bis 31.12.2013 in einer Kinderklinik im Rhein-Main Gebiet aufgenommen wurden, anhand ihrer Patientenunterlagen analysiert.
Ergebnisse: Insgesamt wurden die Daten von 2851 Neugeborenen erfasst. 72% der Patienten waren spontan zur Welt gekommen. Im untersuchten Zeitraum gab es über die Jahre eine gewisse Schwankung, aber keinen relevanten Unterschied in der Anzahl der Aufnahmen pro Jahr (p=0,062). Der Ikterus war mit 27% die häufigste Hauptdiagnose, gefolgt von der Neugeboreneninfektion (12,4%) und Ernährungsproblemen (12,3%). Kinder, die ausschließlich gestillt wurden, hatten weniger Ernährungsprobleme als Kinder, die eine Mischnahrung oder reine Formulanahrung bekamen (p < 0,001).
Schlussfolgerung: In der vorliegenden Studie konnte keine Zunahme der Krankenhauseinweisungen über die Jahre beobachtet werden. Leider kann man aufgrund des retrospektiven Charakters der Studie keine sichere Aussage darüber treffen, ob Krankenhausaufenthalte durch intensivere präventive Maßnahmen vermieden werden können. Dazu ist eine prospektive Untersuchung geplant.
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