Background: Musculoskeletal injuries (MSI) are a major concern in the horse racing industry, often leading to career-ending outcomes. Contributing factors include conformation, limb and joint defects, hoof structure, age, and hard track surfaces.
Objectives: This study aimed to evaluate the distribution of MSI in Thoroughbred and Arabian racehorses during racing and training, categorised by breed and track surface.
Study design: Retrospective cohort study.
Methods: The data from 2018 to 2023 were collected at the Turkish Jockey Club's Şirinyer Hippodrome (38°23'03.7″ N 27°09'01.0″ E), covering 553 MSI cases. The distribution of MSI, categorised by track surface and race/training, was evaluated using a 2 × 3 Pearson chi-square analysis and a post hoc Z-test. MSI occurrences during racing and training were examined based on breed and track surface by gender, age, category, location, and impact on the horses' racing career, was calculated using descriptive statistical indicators such as frequency and percentage.
Results: The majority of MSI occurred between June and September, the summer and dry period in the northern hemisphere. The 553 MSI cases included 45.3% fractures, 40.3% tendon injuries, 9.8% bone fissure. Distribution of MSI occurring during races and training according to track surface in Thoroughbred and Arabian horses had significant differences (p < 0.0001). Among Thoroughbreds, injuries were most common at 2- and 3-year-old, while in Arabians, they were most frequent at 3- and 4-year-old. The highest prevalence of MSI occurred in the forelimbs during racing, affecting 91.3% of Thoroughbreds and 92.7% of Arabians, with a particular focus on the carpal joint and its distal structures. MSI ended the racing careers of 66.3% of Thoroughbreds and 46.4% of Arabians.
Main limitations: This study relied on routinely recorded hospital data.
Conclusions: Fractures predominated in Thoroughbreds, particularly on dirt tracks, while tendon injuries were common in Arabians across both surfaces. Findings indicate the need to improve track maintenance and training practices to support racehorse welfare and longevity.
Hintergrund: Muskuloskelletale Verletzungen (MSI) sind ein großes Problem in der Pferderennbranche und führen oft zum Ende der Karriere. Zu den Faktoren, die dazu beitragen, gehören Körperbau, Gliedmaßen‐ und Gelenkdefekte, Hufstruktur, Alter und harter Bodenbelag.
Ziele: Ziel dieser Studie war es, die Verteilung von MSI bei Vollblut‐ und Araberrennpferden während des Rennens und des Trainings zu untersuchen, aufgeschlüsselt nach Rasse und Bahnoberfläche.
Studiendesign: Retrospektive Kohortenstudie.
Methoden: Daten aus den Jahren 2018 bis 2023 wurden im Şirinyer Hippodrom des türkischen Jockey Clubs (38°23′03.7″ N 27°09′01.0″ E) gesammelt und umfassten 553 MSI‐Fälle. Die Verteilung der MSI, aufgeschlüsselt nach Streckenoberfläche und Rennen/Training, wurden mit einer 2 × 3‐Pearson‐Chi‐Quadrat‐Analyse und einem Post‐hoc‐Z‐Test ausgewertet. Das Auftreten von MSI während des Rennens und des Trainings wurde auf der Grundlage von Rasse und Rennbahnoberfläche nach Geschlecht, Alter, Kategorie und Ort untersucht, und die Auswirkungen auf die Rennkarriere der Pferde wurden anhand von deskriptiven statistischen Indikatoren wie Häufigkeit und Prozentsatz berechnet.
Ergebnisse: Die meisten MSI traten zwischen Juni und September auf, der Sommer‐ und Trockenzeit in der nördlichen Hemisphäre. Unter den 553 MSI‐Fällen waren 45,3% Frakturen, 40,3% Sehnenverletzungen und 9,8% Knochenfissuren. Die Verteilung der MSI, die während der Rennen und des Trainings auftraten, wies bei Vollblut‐ und Araberpferden je nach Bahnoberfläche signifikante Unterschiede auf (p < 0,0001). Bei Vollblütern traten Verletzungen am häufigsten im Alter von 2 und 3 Jahren auf, während sie bei Arabern am häufigsten im Alter von 3 und 4 Jahren auftraten. Die höchste Inzidenz von MSI trat während des Rennens an den Vordergliedmaßen auf und betraf 91,3% der Vollblüter und 92,7% der Araber, wobei der Fokus insbesondere auf dem Karpalgelenk und seinen distalen Strukturen lag. MSI beendete die Rennkarriere von 66,3% der Vollblüter und 46,4% der Araber.
Hauptlimitationen: Diese Studie stützte sich auf routinemäßig erfasste Klinikdaten.
Schlussfolgerungen: Frakturen traten vor allem bei Vollblütern auf, insbesondere auf unbefestigten Bahnen, während Sehnenverletzungen bei Arabern auf beiden Oberflächen häufig waren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Instandhaltung der Rennbahnen und die Trainingspraktiken verbessert werden müssen, um das Wohlbefinden und die Langlebigkeit der Rennpferde zu fördern.
Keywords: Arabian; Thoroughbred; horse; injury; location; track.
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