Er nennt sich den "Alien" in Italiens Kabinett: Roberto Cingolani war erfolgreicher Wissenschaftler - jetzt ist er Minister für ökologischen Umbau. Für seine geplante "grüne" Wende will er auch bei den G20 werben. <em>Von J. Seisselberg.</em>
Warum traf Corona die starke Lombardei dermassen hart? War es klug, Altersheimen 150 Euro für die Aufnahme von Covid-19-Patienten zu geben? Das Viren-Chaos hat nun auch Folgen für Verantwortungsträger.
Kommunisten gegen Faschisten, Anarchisten gegen den Staat: In Italien löste der "heiße Herbst" 1969 ein politisches Erdbeben aus. Studenten kämpften für mehr Demokratie - bis die Ermordung Aldo Moros durch Linksextremisten 1978 dem ein jähes Ende bereitete.
Am 12. August 1944 überfielen Soldaten der Waffen-SS das toskanische Bergdorf Sant'Anna di Stazzema. Sie ermordeten Kinder, Frauen und alte Menschen. 75 Jahre später steht fest: Das Verbrechen wird ungesühnt bleiben. <em>Von Klaus Hempel.</em>
Gino Bartali war einer der Helden im Radsport des letzten Jahrhunderts. Er gewann Giro d'Italia und Tour de France. Und während des Zweiten Weltkriegs benützte er Trainingsfahrten, um Juden das Leben zu retten. Trotzdem wird er dafür nicht geehrt.
Die italienischen Rechtspopulisten bekommen noch mehr Zulauf, weil sich die EU im Haushaltsstreit von neoliberalen Ideen leiten lässt. Ist Italiens Lage schwierig? Gewiss. Doch ein Blick nach Japan zeigt, wie Regierung und Nationalbank die Wirtschaft erfolgreich am Laufen halten können.
Wer auch immer künftig in Italien das Sagen haben wird. Die neue Regierung dürfte gegen das strikte Spardiktat aus Brüssel und Berlin aufbegehren - und das ganz zurecht. / Kolumne von Ulrike Herrmann
Italiens Staatspräsident Mattarella hat eine Regierung der Populisten zunächst verhindert. Aber diese Entscheidung ist schlecht für Italien, Europa und Deutschland.
In den 60er- und 70er-Jahren war Italien ein Labor linker Kämpfe und linker Theorie. In Zeitschriften wie Quaderni Rossi und Classe operaia wurde der Marxismus neu gedacht und dem Ist-Zustand der Arbeiterklasse angepasst. Die Fabrikarbeiter probierten neue Streikformen aus und brachten den Klassenkampf auf die Straßen.
Marcello war ein Inbild, wie sonst nur die Garbo eines war. Er war der Mann und alle Männer zugleich. Die Filmregisseure, die mit ihm arbeiteten, wußten genau, warum sie ihn mit den begehrtesten Frauen ihrer Zeit zusammenbrachten. Sein Auge, in dem sich die Geliebte spiegelte, brachte sie erst wirklich zum Leuchten, und bis heute zehrt die Liebe im Kino vom Glanz dieses Blicks.
Ein Interview mit Volker Telljohann über das Verhältnis von Arbeitgebern und Gewerkschaften in Italien. Volker Telljohann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter
Drogen, Sex und das „Dolce Vita“: Der Mordfall Wilma Montesi erregte in den Fünfzigern ganz Italien und lag als dunkler Schatten über der Karriere des Filmstars Alida Valli, die kürzlich starb. Über die Geburt eines Skandals.