Verfassungsschutz warnt: Russen-Spione hören in Regierungsviertel mit

Spionage-Verdacht: Sicherheitsexperten erkennen auf dem Dach der Russischen Botschaft eine Breitband-dipol-Antenne in Reusenbauform für den Hochfrequenz-Bereich

Spionage-Verdacht: Sicherheitsexperten erkennen auf dem Dach der Russischen Botschaft eine Breitband-dipol-Antenne in Reusenbauform für den Hochfrequenz-Bereich

Foto: Peter Müller
Von: Nikolaus Harbusch

Innenministerin Nancy Faeser (51, SPD) stellt nächste Woche den Verfassungsschutzbericht vor. Ein Schwerpunkt: Russen-Spionage.

Die Innenministerin wirft Kreml-Herscher Putin „hybride Kriegsführung“ vor, sagt zu BILD: „Wir schützen uns und handeln. Deshalb haben wir 40 Personen an der russischen Botschaft in Berlin ausgewiesen, die wir den russischen Nachrichtendiensten zurechnen konnten.

ABER: Gebannt ist die Spionage-Gefahr dadurch nicht.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (51, SPD)

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (51, SPD)

Foto: MICHELE TANTUSSI/REUTERS

Das Bundesamt für Verfassungsschutz weist Politiker und Beamte darauf hin, dass „insbesondere in sensiblen Bereichen wie im Regierungsviertel in Berlin, die Abhörrisiken und die Gefahr von unbefugten Datenausleitungen real und nicht zu unterschätzen sind“.

Heißt: Handy-Alarm rund um den Reichstag!

In einem Bundestagsgebäude unter den Linden können Abgeordnete aus dem Fenster auf der gegenüberliegenden Seite eine Spionage-Antenne auf dem Dach der russischen Botschaft sehen. Abgeordnete aus sicherheitsrelavanten Ausschüssen wechselten deshalb schon das Gebäude.

CDU-Innenexperte Stefan Heck zu BILD: „Die Spionageantenne gefährdet unsere Sicherheit und ist eine Provokation.“ Seine Forderung: „Die Antenne muss weg!“

BILD-Lagezentrum100 Tage Putins blutiger Krieg

Quelle: BILD
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