Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Solarladeregler Vergleich 2024

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Solarladeregler sorgen dafür, dass die Energie, die in den Solarzellen Ihrer Photovoltaikanlage erzeugt wird, in der passenden Ladespannung an die Solarbatterie weitergeleitet wird.
  • Mit einem geeigneten Solarladeregler verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Batterie. Zudem ist eine Optimierung der Leistungswerte sowie der Akkukapazität möglich.
  • Abhängig von der Art und Leistungsfähigkeit Ihrer Solaranlage benötigen Sie unterschiedliche Solarladeregler. Die sogenannten MPPT-Solarladeregler sind dabei üblicherweise deutlich effizienter als die klassischen PWM-Ausführungen.

solarladeregler test

Sie sind auf der Suche nach dem besten Solarladeregler für Ihre Photovoltaikanlage, Ihr Wohn- oder Campermobil oder Ihr mobiles Solarmodul für unterwegs? Mithilfe unserer Kaufberatung zu den gefragten Reglern stellen wir Ihnen auf BILD.de 2024 nicht nur die verschiedenen Geräte-Kategorien vor.

Wir geben Ihnen außerdem nützliche Informationen dazu, auf welche vom Hersteller angegebenen Werte Sie beim Kauf genauestens achten sollten und erklären, wie Sie einen Solarladeregler an eine Batterie anschließen.

1. Was genau macht ein Solarladeregler?

Wie sollten Sie einen Solarladeregler mit einem Wechselrichter kombinieren?

Ein Wechselrichter wandelt den 12V-Strom einer Batterie in 230V-Strom um, mit dem entsprechende Geräte, zum Beispiel im Boot oder Wohnwagen, betrieben werden können. Einige Hersteller bieten Kombigeräte an, also Solarladeregler, die bereits mit Wechselrichtern ausgestattet sind. Ist das nicht der Fall, sollte der Wechselrichter unbedingt ebenfalls direkt an die Batterie und nicht über den Endverbraucher-Ausgang an den Solarladeregler angeschlossen werden. Der Energieverbrauch wäre deutlich höher als nötig und die Lebensdauer der Batterie würde schlimmstenfalls verkürzt.

Häufig wird der Solarladeregler als Herzstück einer Solaranlage bezeichnet. Alternativ könnte er auch als deren Gehirn gelten, denn über ihn werden sämtliche Signale zwischen Solarpanel und Batterie gesteuert. Der Regler überwacht diese und bestimmt, wann die Spannungen fließen – und wann nicht. In einem Schaltplan kommt der Solarladeregler daher einem Schalter gleich.

Ist die Batterie zum Beispiel vollständig aufgeladen, wird die Verbindung zum Solarpanel unterbrochen. Es fließt keine Energie mehr zu und die Gefahr einer Überladung ist gebannt. Auch wenn eine Tiefenentladung droht, reagiert der Solarladeregler.

Sind beispielsweise Geräte an die Batterie angeschlossen, die stetig verbrauchen, und sinkt der Batteriestand unter einen bestimmten Wert, wird die Verbindung zu den Endverbrauchern ebenfalls unterbrochen.

Ein Solarladeregler mit 20A, 30A oder 50A ist also unerlässlich, um Ihre Batterie zu schützen und deren Haltbarkeit deutlich zu verlängern. Modernere MPPT-Modelle sind zudem, dank ausgeklügelter Spannungsspitzen ausmachender Technik, in der Lage, die Batteriekapazität zu optimieren.

Solarladeregler zwischen Solarpanel und Batterie angeschlossen an einen Verbraucher

Ein Solarladeregler organisiert die fließenden Spannungen zwischen Solarpanel, Batterie und Endverbrauchern.

Die klassischen Solarladeregler verfügen über drei Anschlüsse: einen Anschluss mit Plus und Minus für das Solarpanel, einen Plus- und Minus-Anschluss für die Solarbatterie und einen 12V-DC-Anschluss mit Plus und Minus für Endverbraucher.

Je nachdem welche Bedienmöglichkeiten Sie bevorzugen, sollten zudem entsprechende Anschlüsse für Schnittstellen und Datenkabel vorhanden sein – etwa um den Solarladeregler via Smartphone oder Laptop steuern zu können.

Darüber hinaus sind viele moderne Solarladeregler mit USB-Anschlüssen ausgestattet, sodass Sie einige kleinere Endverbraucher, wie etwa Ihr Smartphone, direkt über den Regler laden können. Vor allem für unterwegs bietet sich dieses Zusatzfeature durchaus an.

2. Was sind PWM- und MPPT-Solarladeregler?

Unterschieden werden Solarladeregler anhand ihrer grundlegenden Funktionsweise. Auf BILD.de stellen wir Ihnen die beiden Arten von Solarladereglern im direkten Vergleich vor, sodass Sie eine rundum informierte Kaufentscheidung fällen können.

Solarladeregler-Typ Eigenschaften und Einsatzgebiet
PWM-Solarladeregler
  • PWM = Pulsweitenmodulation
  • stetig wechselnde Spannung
  • Solarmodule und Batterie mehrere Male pro Sekunde getrennt, wieder verbunden und damit geladen
  • überschüssige Solarmodul-Spannung vernichtet
  • ausreichend für kleinere Solaranlagen mit bis zu 4 Panelen
  • günstiger als MPPT-Solarladeregler
MPPT-Solarladeregler-
  • MPPT = Maximum Power Point Tracking
  • Batterieladung am obersten Leistungspunkt
  • besonders effektiv, da keine Spannung vernichtet wird (Spannung in Batterieladespannung transformiert, Stromstärke entsprechend erhöht)
  • MPPT-Solarladeregler für hochwertige LiFePO4-Batterien und vor allem für große Anlagen mit mehr als 5 Panelen geeignet
  • bis zu 30 Prozent effizienter als PWM-Solarladeregler
  • meist deutlich teurer als PWM-Geräte

3. Solarladeregler im Test: Welche sind die wichtigsten Kaufkriterien?

Solarladeregler, der Spannung und Akkustand anzeigt

Einige Solarladeregler sind mit USB-Eingängen versehen, sodass ein Laden von Laptops, Tablets oder Smartphones direkt möglich ist.

Sind Sie auf der Suche nach dem perfekten Solarladeregler für Ihr Solarsystem, sollten Sie folgende Kriterien vor dem Kauf prüfen:

  • max. Ladestrom in Ampere
  • max. Eingangsspannung in Volt
  • Bedienkomfort
  • Kompatibilität
  • Ladeeffizienz
  • Batterietyp

Zunächst einmal sollten Sie ermitteln, wie viel Ladestrom Sie benötigen. Das tun Sie, indem Sie die maximale Wattleistung Ihrer Solaranlage (Watt peak: Wp) durch die Spannung (V) Ihrer Batterie dividieren. Die Angaben der Hersteller zum maximalen Ladestrom sollten mindestens 10, besser 20 Prozent über Ihrem Ergebnis liegen.

Die meisten Solarladeregler werden mit 20A oder 30A angeboten. Kleinere und meist günstige Solarladeregler werden auch mit maximalen Ladeströmen von 10A oder 15A vertrieben. Vor allem MPPT-Solarladeregler können auch 100A maximalen Ladestrom vertragen.

Beinahe ebenso wichtig ist die Berechnung der maximalen Eingangsspannung. Hierzu nehmen Sie die Zahl Ihrer Solarzellen mal 0,5V. Der errechnete Wert sollte unbedingt unter den zur maximalen Eingangsspannung angegebenen Werten des Herstellers liegen. Hochwertige Modelle erlauben bis zu 100V Eingangsspannung, günstigere Geräte meist weniger als 50V.

Um Ihren Solarladeregler entspannt bedienen zu können und stets eine Übersicht über die Vorgänge in Ihrer Solaranlage zu behalten, sollten auch die Bedienbarkeit und die Darstellung Ihren Vorstellungen entsprechen. Einige Solarregler sind, verschiedenen Tests nach, mit entsprechend großen, farbigen LCD-Touch-Displays ausgestattet. Ist das nicht der Fall, sollten Sie auf Schnittstellen setzen, mit denen Sie Ihren Solarladeregler mit dem Smartphone, Tablet oder Ihrem Laptop verbinden können.

Möchten Sie Ihren Solarladeregler für 2 Batterien nutzen, ist auch das mit einem geeigneten Gerät möglich. In diesem Fall wird die leerere der beiden Batterien stärker geladen und die andere lediglich auf ihrem Ladeniveau gehalten. Sind Sie explizit auf der Suche nach einem Solarladeregler für 2 Batterien, prüfen Sie auch hier genaustens die Herstellerangaben zur eventuell vorhandenen „automatischen Batterieumschaltung“.

Ein einstellbarer Timer, mit dem Sie Verbraucher in der Nacht vom Solarnetz trennen können, ist ebenfalls häufig verbaut. Welche Vor- und Nachteile dieses Feature für Sie haben kann, erfahren Sie in folgender Übersicht.

    Vorteile
  • Schonung der Batterie
  • Verlängerung der Haltbarkeit des gesamten Systems
  • dank automatischer Programmierung kein manuelles Ein- und Ausschalten des 10-, 20-, 50- oder 100A-Solarladereglers nötig
    Nachteile
  • unter Umständen höhere Anschaffungskosten
  • einige Verbraucher sollten nicht über Nacht vom Strom getrennt werden (vorab genaue Planung nötig)

Darüber hinaus ist ein Solarladeregler häufig in der Lage, den Batterieladestand anzuzeigen, entweder über ein digitales Farbdisplay oder eine klassische Anzeige – je nach gewählter Preis-Kategorie.

Solarladeregler mit großem Farbdisplay

Eine besonders komfortable Bedienung ermöglichen Solarladeregler mit großen Farb-Touch-Displays.

Des Weiteren lassen sich einige Solarladeregler an die spezifische Photovoltaikanlage anpassen, indem deren Werte in das Gerät eingegeben werden. An vielen Reglern können Sie alternativ zumindest den von Ihnen genutzten Batterietypen wählen. So sind durch einen Solarladeregler für einen Li-Ion-Akku beispielsweise andere spezifische Regulierungen nötig als für eine Gel- oder Bleibatterie. Eine Anpassung erhöht die Effizienz und die Lebensdauer Ihres Akkus.

Dank Temperatur-Kompensationsfunktion erhöht sich die Spannung mit ansteigender Temperatur der Batterie. Eine Optimierung der Ladeeffizienz ist die Folge.

4. Von welchen Marken können Sie Solarladeregler kaufen?

Solarladeregler für Lithium-Batterien und andere Akku-Varianten werden von vielen verschiedenen Herstellern weltweit angeboten. Zu den in Deutschland, Österreich und der Schweiz beliebtesten Marken gehören unter anderem:

  • Victron
  • Mohoo
  • Steca
  • Sunix
  • Allpowers
  • Garsent
  • Epever

5. Häufig gestellte Fragen zu Solarladereglern

Sie haben weitere Fragen zum Einsatz und der Installation von Solarladereglern? Auf BILD.de möchten wir Ihnen auch diese abschließend beantworten.

5.1. Wie groß muss der Solarladeregler sein?

Die optimale Größe und Leistungsfähigkeit Ihres Solarladereglers hängt ganz von Ihrem Vorhaben ab. Möchten Sie einen Solarladeregler von Steca, Victron oder Mohoo für eine große Solaranlage für Ihr Wohnhaus nutzen, sollten Sie auf ein Gerät mit mindestens 100V Eingangsspannung zurückgreifen.

Wollen Sie den Regler hingegen in eine kleinere Anlage auf einem Boot, in einem Wohnmobil oder in Ihrem Camper-Van integrieren, reichen 50V bis 75V Eingangsspannung oftmals vollkommen aus. Für einzelne zu Campingzwecken genutzte Solarpanele sind wiederum 50V-Solarladeregler, diversen Tests zufolge, meist schon genug.

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5.2. Wie kann ich einen Solarladeregler anschließen?

Beim Anschließen Ihres Solarladereglers ist die richtige Reihenfolge ausschlaggebend. Batterie und Solarladeregler sollten sich zudem in unmittelbarer Nähe zueinander befinden, um einen möglichst reibungslosen Ablauf über lange Zeit zu gewährleisten.

Schließen Sie zunächst die Batterie an den Regler an. Geben Sie beiden Komponenten etwa eine halbe Stunde Zeit, um sich aufeinander einzustimmen. Der Regler stellt sich in dieser Zeit auf die Batteriespannung ein.

Daraufhin kann das Solarmodul an den Solarladeregler, beispielsweise von Steca oder Victron, angeschlossen werden. Abschließend verbinden Sie die gewünschten Endverbraucher, etwa eine Solarlampe, Radios, Pumpen, Kühlgeräte oder Ähnliches mit dem Solarladeregler.

Achtung: Installieren Sie einen Solarladeregler ausschließlich an trockenen und geschützten Stellen in Ihrem Haus, Ihrem Wohnwagen oder Ihrer Gartenhütte. Dringt Feuchtigkeit in den Regler ein, kann das zur Oxidation und zu einem Defekt des Gerätes führen.

Nach der Installation der gesamten Anlage benötigt der Regler einige Tage bis Wochen Zeit, um sich optimal auf das Gesamtsystem einzustellen, Spannungsspitzen und Tiefstände im Tages- und Wochenverlauf zu speichern und somit seine Effizienz zu erhöhen.

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5.3. Gibt es einen Solarladeregler-Test der Stiftung Warentest?

Solarfelder auf Boot, die mit Solarladeregler verbunden sind

Auch auf Reisen mit dem Boot, dem Wohnwagen oder dem Camper-Van ist eine Solaranlage inklusive Solarladeregler eine sinnvolle Ergänzung.

Während Sie von Stiftung Warentest wie auch Öko-Test viele verschiedene Analysen zu Solarthermie- und Photovoltaikanlagen im Allgemeinen finden, wurde bislang kein spezifischer Solarladeregler-Test durchgeführt.

Deshalb können wir Ihnen zwar keinen offiziell bestätigten Testsieger unter den Solarladereglern vorstellen, möchten Sie aber auf unsere Produkt-Vergleichstabelle hinweisen, in der wir einige der derzeit beliebtesten Solarladeregler bis zu 30A maximalem Ladestrom im Detail vorstellen und vergleichen.

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5.4. Kann ich einen Solarladeregler auch ohne Batterie betreiben, um meinen Laptop oder Handy zu laden?

Zwar ist es theoretisch oft möglich, an einen Solarladeregler mit 5V-USB-Anschlüssen ein Ladegerät anzuschließen, auch wenn der Regler lediglich direkt mit einem Solarpanel, nicht aber mit einer Batterie, verbunden ist.

Das Problem besteht allerdings darin, dass die Spannungen wetter- und sonneneinstrahlungsbedingt stark schwanken. Dies wiederum kann nicht nur dem Endverbraucher schaden und die Lebensdauer des Geräteakkus nachteilig beeinflussen, sondern auch den Laderegler überfordern. Wir raten daher von einer entsprechenden Nutzung eines 10-, 20- oder 30A-Solarladereglers ab.

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5.5. Welcher Solarladeregler ist besser: PWM oder MPPT?

Ein MPPT-Solarregler (Max-Power-Point-Tracking) arbeitet effizienter als das PWM-Modell (Pulsweitenmodulation). MPPT-Solarregler sind allerdings eher für größere Solarsysteme geeignet und auch teurer.

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5.6. Wie groß muss der Laderegler sein?

Achten Sie darauf, dass der Solarregler rund zehn bis 20 Prozent mehr Stromstärke vertragen muss, als es die Berechnung der Last- und Ladeströme definiert.

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5.7. Was bringt ein Solarregler?

Ein Solarregler ist sinnvoll, da er den Ladestrom kontrolliert und diesen entsprechend regelt. Fehlt ein Solarregler hingegen, kommt es schnell Über- und Tiefenladungen. Dies schädigt auf Dauer die Batterie.

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Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Solarladeregler

In diesem YouTube-Video geht es um den Einbau, den Anschluss und den Test der Solartasche WATTSTUNDE WS140SF+ mit dem Victron SmartSolar MPPT 75/15 BT.
Hier wird gezeigt, wie einfach die Installation des MPPT 75/15 ist und wie effektiv er bei der Umwandlung von Sonnenenergie ist.
Im Test wird die Leistungsfähigkeit des Victron SmartSolar MPPT 75/15 BT unter realen Bedingungen geprüft und positiv bewertet.

In diesem Video präsentieren wir euch einen hochwertigen Laderegler für nur 15 Euro und nehmen ihn genauer unter die Lupe. Wir klären die Frage, ob es sich dabei um einen MPPT- oder PWM-Regler handelt und zeigen euch, wie ihr mit Hilfe dieses preisgünstigen Geräts eure Solaranlage optimal nutzen könnt. Wenn ihr Interesse an erschwinglichen Lösungen für eure Solarladung habt, solltet ihr dieses Video nicht verpassen! #Solar #Check