Bijouterie, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Bijouterie · Nominativ Plural: Bijouterien
Aussprache [biʒutəˈʀiː] · [ˈbiːʒutɛri] · [biʒuˈtriː]
Worttrennung Bi-jou-te-rie
Herkunft aus bijouteriefrz
‘Schmuckgegenstände’, auch ‘Schmuckherstellung und -handel’ < bijoufrz
‘kostbares Schmuckstück, Kleinod’ < bizoubret
‘Ring mit gefasstem Stein’ < bīzbret
‘Finger’
Bedeutungsübersicht
- 1. [besonders CH ] Schmuckware, Modeschmuck
- 2. [CH ] Schmuckwarengeschäft
eWDG und ZDL
Bedeutungen
1.
siehe auch Schmuck (1)
Beispiele:
allerlei Bijouterie kaufenWDG
sich mit Bijouterien behängenWDG
Klar rückläufig entwickelten sich […]
die Importe von Textilien, Bekleidung und Schuhen. […] Zulegen konnten dagegen die Einfuhren
von Chemie‑ und Pharmaprodukten in die Schweiz sowie von
Bijouterie. [Schweizer Aussenhandel bekommt Folgen der Coronakrise zu
spüren, 21.04.2020, aufgerufen am 17.07.2020]
Die studierte Betriebswirtin [und Geschäftsführerin eines Schmuckgeschäfts] wollte die Lücke zwischen
günstiger Bijouterie und hochpreisigen
Designer[-]Schmuckstücken schließen.
Deshalb hat sie ihren eigenen Store in Wien eröffnet. [Schmuck aus europäischer Handarbeit, 22.10.2019, aufgerufen am 01.09.2020]
Die Grenzen zwischen Bijouterie und
Luxusschmuck seien verschwommen, das empfinde sie [eine Schmuckdesignerin] als sehr inspirierend. [Schmuckdesignerin nimmt Hype um AirPods auf die Schippe, 29.08.2019, aufgerufen am 24.04.2022]
Zwischen 1977 und 1980 hatte sie ihre erste Lehre im Verkauf und
Detailhandel von Uhren und Bijouterie absolviert. [Luzerner Zeitung, 11.07.2017]
Weniger ist mehr. Das Motto zählt jetzt auch im luxuriösen Segment
der Bijouterie. Bisher wollte man stolz präsentieren,
was man hat; bald gilt es vielleicht als umso erstrebenswerter zu zeigen,
worauf man getrost verzichten kann. [It-Piece – Der Single-Ohrring, 10.04.2014, aufgerufen am 20.08.2020]
Wir kommunizieren mit unserer Kleidung, noch bevor wir überhaupt den
Mund aufmachen. Jeans oder Anzug, Stilettos oder Turnschuhe, Echtschmuck
oder Bijouterie? [Das Bloggerkarussell dreht sich, 29.11.2011, aufgerufen am 20.08.2020]
Zu sehen sind weiterhin Tapisserien, Lederarbeiten, Schnitzereien,
Kupfer, Bronze, kunsthandwerklicher Eisenguß, Schmiedearbeiten,
Bijouterien und modernes Design. [Leipziger Volkszeitung, 02.09.1997]
2.
siehe auch Juweliergeschäft
Beispiele:
Der Uhrmacher aus der Champagne im Nordosten Frankreichs arbeitet
seit Jahren in der Branche und besitzt in Reims zwei
Bijouterien, wo er sich auf den Verkauf von neuen
und die Reparatur von alten Uhren spezialisiert hat. [Neue Zürcher Zeitung, 22.04.2013]
Das Kreisgericht in Mels weist einen Mann aus, der in zwei
Bijouterien eingebrochen ist. [St. Galler Tagblatt, 05.06.2020]
Im Ecklokal neben den Rolltreppen mitten im Zentrum Metalli ist man
fleissig mit Einrichten zugange. Der prominente Standort ist frei geworden,
nachdem die Bijouterie von Bruno
I[…] per 1. Juni ihre Türen geschlossen hatte. [Luzerner Zeitung, 10.08.2019]
In der Nacht auf den letzten Dienstag haben unbekannte Täter mit
Hilfe einer Trennsäge das Sicherheitsglas einer
Bijouterie in Einsiedeln aufgeschnitten und durch
Eingreifen die Auslage geplündert. [Luzerner Zeitung, 09.05.2003]
Nachdem der Täter die Bijouterie in
unbestimmte Richtung verlassen hatte, konnte der Überfallene in einem
gegenüberliegenden Laden Hilfe holen, und die Stadtpolizei wurde alarmiert. [Neue Zürcher Zeitung, 05.07.2002]
letzte Änderung:
Zum Originalartikel des WDG gelangen Sie hier.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Bijouterie · Bijou
Bijouterie f. ‘Schmuck’, heute namentlich ‘Modeschmuck’. Frz. bijouterie ‘Schmuckgegenstände’, seit Anfang des 18. Jhs. auch ‘Schmuckherstellung und -handel’ wird Mitte des 18. Jhs. in dieser jüngeren Verwendung (auch in der Zusammensetzung Bijouteriewaren) und um 1800 im Plural Bijouterien ‘Schmuckgegenstände’ im Dt. heimisch. In der Schweiz ist außerdem die im Frz. des 19. Jhs. aufgekommene Bedeutung ‘Schmuckgeschäft’ üblich. Die frz. Sammelbezeichnung bijouterie ist abgeleitet von dem ein bret. bizou ‘Ring mit gefaßtem Stein’ (zu bret. bīz ‘Finger’) fortsetzenden frz. Substantiv bijou m. ‘kostbares Schmuckstück, Kleinod’, das als Bijou n. im 18./19. Jh. ebenfalls von dt. Sprechern übernommen wird.
Typische Verbindungen zu ›Bijouterie‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Bijouterie‹.
betreten
Edelstein
Eingangstür
gablonzer
Geschäftsführer
Juwelierwaren
Schaufenster
Vitrine
zürcher
überfallen
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