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Bombe, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Bombe · Nominativ Plural: Bomben
Aussprache  [ˈbɔmbə]
Worttrennung Bom-be
Wortbildung  mit ›Bombe‹ als Erstglied: Bombenabwurf · Bombenalarm · Bombenangriff · Bombenanschlag · Bombenattentat · Bombenbastler · bombenbeschädigt · Bombendrohung · Bombeneinschlag · Bombenentschärfer · Bombenentschärfung · Bombenexplosion · 2bombenfest · Bombenflugzeug · Bombenform · Bombenfund · Bombengeschwader · bombengeschädigt · Bombengeschädigte · Bombengewitter · Bombenhagel · Bombenkanone · Bombenkeller · Bombenkrater · Bombenkrieg · Bombenlast · Bombenleger · Bombennacht · Bombenregen · Bombenräumer · Bombenräumung · Bombenschaden · 1bombensicher · Bombensplitter · Bombensprengung · Bombenteppich · Bombenterror · Bombentreffer · Bombentrichter · Bombenwerkstatt · 1Bombenwirkung · Bombenüberfall · Bomber
 ·  mit ›Bombe‹ als Letztglied: Aerosolbombe · Arschbombe · Atombombe · Autobombe · Bakterienbombe · Benzinbombe · Brandbombe · Briefbombe · Dynamitbombe · Eisbombe · Exerzierbombe · Fliegerbombe · Fusionsbombe · Gasbombe · Geldbombe · Gleitbombe · Grafitbombe / Graphitbombe · Kalorienbombe · Kielbombe · Kobaltbombe · Kofferbombe · Lastwagenbombe · Leuchtbombe · Napalmbombe · Nebelbombe · Neutronenbombe · Nuklearbombe · Phosphorbombe · Plastikbombe · Plutoniumbombe · Rauchbombe · Rettungsbombe · Rohrbombe · Rucksackbombe · Schwedenbombe · Sexbombe · Splitterbombe · Sprengbombe · Stinkbombe · Streubombe · Superbombe · Tränengasbombe · Uranbombe · Vakuumbombe · Wasserbombe · Wasserstoffbombe · Weltkriegsbombe · Zeitbombe · Zeitzünderbombe
 ·  mit ›Bombe‹ als Grundform: bomben
eWDG

Bedeutungen

1.
mit Sprengstoff gefüllter und mit einem Zünder versehener, länglicher Metallkörper, der abgeworfen, abgeschossen wird und bei der Explosion mit furchtbarem Knall große Verwüstung anrichtet
Beispiele:
eine Bombe, Bomben (ab)werfen
eine Stadt, Befestigung mit Bomben belegen, beschießen, gegen Bomben sichern
Bomben pfiffen durch die Luft, detonierten
es hagelte, regnete Bomben
der Flieger lud seine Bomben ab (= warf sie ab)
eine Bombe hatte eingeschlagen, hatte das Haus getroffen, war vor dem Haus geplatzt, krepiert, war in unseren Garten gefallen, geflogen
die Straße war von Bomben aufgewühlt, aufgerissen
eine geladene, entschärfte Bombe
umgangssprachlichdie Nachricht hat wie eine Bombe gewirkt, eingeschlagen, ist wie eine Bombe explodiert
er platzte wie eine Bombe in die Versammlung
veraltet(potz) Bomben und Granaten! (= Ausruf, der Ärger, Überraschung ausdrückt)
umgangssprachlich, bildlich die Bombe ist geplatzt (= das außergewöhnliche Ereignis ist eingetreten)
Beispiele:
damit war die Bombe geplatzt
eine Bombe platzen lassen
Ende Juli […] platzt die Bombe: der Krieg bricht aus […] [ BrugschArzt184]
2.
übertragen Dinge, die einer Bombe äußerlich ähnlich sind
a)
kugelig geformtes Speiseeis
b)
steifer, runder Hut
c)
Sport sehr kräftiger Schuss mit dem Ball
Beispiele:
eine Bombe schießen, abfeuern
die Bombe verfehlte das Tor
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Bombe · bomben · Bomber · ausbomben · bombenfest · bombensicher · Bombenerfolg
Bombe f. ‘mit Spreng- oder Brandstoff gefüllter Metallkörper’, heute vom Flugzeug abgeworfen, früher aus einem Mörser abgeschossen, Anfang des 17. Jhs. über frz. bombe aus gleichbed. ital. bomba entlehnt, das zu lat. bombus ‘dumpfer Ton, Summen, Brummen’ gebildet ist. Vorauf geht griech. bómbos (βόμβος) ‘dumpfes Getöse’, ein onomatopoetisches Wort, dem dt. bim, bam, bum und bimmeln nahe stehen (s. d. und s. auch baumeln, bummeln). – bomben Vb. ‘Bomben werfen, bombardieren’ (19. Jh.), engl. to bomb. Bomber m. ‘Bombenflugzeug’ (30er Jahre 20. Jh.). ausbomben Vb. meist ausgebombt werden ‘durch Bombenangriff geschädigt werden, Wohnung und Besitz verlieren’ (40er Jahre 20. Jh.); s. auch bombardieren. bombenfest Adj. (2. Hälfte 18. Jh.) und bombensicher Adj. (19. Jh.) ‘einem Bombenangriff standhaltend, sehr stabil’; übertragen im Sinne von ‘ganz sicher, mit größter Gewißheit’ werden bombenfest seit Mitte des 19. Jhs., bombensicher seit Anfang des 20. Jhs. verwendet. Daher auch verstärkend Bombenerfolg m. (2. Hälfte 19. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Militär, Technik
Oberbegriffe
Unterbegriffe
Assoziationen

Aufsehen · Clou · Medienereignis · Sensation  ●  (ein) Rumms ugs., fig. · Bombe ugs., fig. · Brüller ugs. · Knaller ugs. · Knüller ugs. · Kracher ugs.
Assoziationen

Technik
Ausdehnungsgefäß · Druckausgleichsbehälter · Expansionsgefäß  ●  Bombe ugs.
Oberbegriffe

Typische Verbindungen zu ›Bombe‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Bombe‹.

Verwendungsbeispiele für ›Bombe‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Aber wir entschieden damit nicht, die Bombe tatsächlich zu werfen. [Kipphardt, Heinar: In der Sache J. Robert Oppenheimer, Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag 1964, S. 11]
Als er hoch über der Stadt war, warf er eine Bombe. [Koeppen, Wolfgang: Tauben im Gras. In: ders., Drei Romane, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1972 [1951], S. 63]
Von 10000 abgeworfenen Bomben hätten lediglich 12 bisher ihr Ziel verfehlt. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1999]]
Die Bomben ergeben sich so aus der Macht des Mitleidens. [konkret, 1999]
Und ich habe gesagt, daß es nicht unsere Entscheidung war, die Bombe zu werfen. [Kipphardt, Heinar: In der Sache J. Robert Oppenheimer, Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag 1964, S. 64]
Zitationshilfe
„Bombe“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Bombe>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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