Credo, das
GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Credos · Nominativ Plural: Credos
Nebenform selten Kredo · Substantiv · Genitiv Singular: Kredos · Nominativ Plural: Kredos
Aussprache
Worttrennung Cre-do ● Kre-do (computergeneriert)
Rechtschreibregel § 32 (2)
Herkunft zu crēdōlat ‘ich glaube’
Bedeutungsübersicht
- 1. Glaubensbekenntnis, Leitsatz
- 2. [Religion] apostolisches Glaubensbekenntnis
eWDG
Bedeutungen
1.
Glaubensbekenntnis, Leitsatz
Beispiele:
sein politisches Credo formulieren
dieses Werk stellt das Credo des Künstlers dar
in diesen Versen hat der Dichter sein künstlerisches Credo ausgedrückt
2.
Religion apostolisches Glaubensbekenntnis
Beispiel:
das Credo beten
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Kredo · Credo
Kredo Credo n. ‘christliches Glaubensbekenntnis’, mhd. crēdō, Substantivierung von lat. crēdō ‘ich glaube’ (lat. crēdere ‘glauben’), dem ersten Wort des apostolischen wie des in der Messe gebeteten nicäno-konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnisses. In neuerer Zeit vielfach auch in allgemeinem Sinne ‘Glaubenssatz, Glaubensbekenntnis, Glaube, Überzeugung’.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Credo ·
Glaubensbekenntnis ·
Glaubensgrundsatz ·
Kredo ·
geglaubter Grundsatz
Oberbegriffe |
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Assoziationen |
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Devise ·
Leitsatz ·
Leitspruch ·
Losung ·
Maxime ·
Motto ·
Parole ·
Slogan ·
Wahlspruch ●
Credo fig. ·
Mantra ugs., fig.
Oberbegriffe |
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Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Credo‹ (berechnet)
europapolitisch
formulieren
formuliert
Gottesvolk
Grenzgänger
H-moll-messe
huldigen
journalistisch
künstlerisch
lauten
liberal
marktwirtschaftlich
nachleben
neoliberal
poetologisch
postmodern
predigen
umreißen
umschreiben
unausgesprochen
unumstößlich
venezianisch
verinnerlichen
verkünden
wiederholen
wirtschaftsliberal
wirtschaftspolitisch
zusammenfassen
ästhetisch
Verwendungsbeispiele für ›Credo‹, ›Kredo‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Es war rein zufällig das richtige Credo für die fünfziger Jahre.
[Krausser, Helmut: Eros, Köln: DuMont 2006, S. 119]
Im Netz soll jeder tun, was er will, lautet ihr Credo.
[Die Zeit, 30.03.2000, Nr. 14]
Das jedenfalls ist seit 1982 das Credo der christlich‑liberalen Koalition.
[Die Zeit, 30.07.1998, Nr. 32]
Stimmt der Weg, so Krafts Credo, führt er zwangsläufig zum Ziel.
[Die Zeit, 14.10.2013, Nr. 41]
Mein Credo war: Wenn ich mir beinahe unerreichbare Ziele setze, erreiche ich effektiv mehr als bei realistisch gesetzten Zielen.
[Die Zeit, 14.01.2013, Nr. 02]
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