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Depot, das

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GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Depots · Nominativ Plural: Depots
Aussprache  [deˈpoː]
Worttrennung De-pot
Herkunft aus gleichbedeutend dépôtfrz
eWDG

Bedeutungen

1.
Aufbewahrungsort
a)
Lager, Niederlage
Beispiele:
ein Depot für Vorräte, Nahrungsmittel
Waffen im Depot lagern
b)
Bankwesen Verwahrungsort für Wertsachen, Wertpapiere
Beispiel:
Juwelen, Briefe im Depot aufbewahren
c)
Sammelort für Straßenbahnen, Omnibusse
Beispiel:
abends fahren die Straßenbahnen, Omnibusse ins Depot
2.
hinterlegtes Gut
Beispiele:
Wenn du willst, werde ich die fünfzehn Pfennige als Depot hinterlegen [ Feuchtw.Oppermann132]
für unsere Zelte verlangte er [der Zollbeamte] ein hohes Depot, das mir bei der Ausreise … wiedererstattet würde [ SchomburgkAfrika316]
3.
Medizin Ablagerung von Nährstoffen im Körper
Beispiel:
überzählige Nahrungsstoffe lagern sich als Depots ab
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Depot n. ‘Lager, Aufbewahrungsort’, Entlehnung des 18. Jhs. von gleichbed. frz. dépôt, afrz. depost ‘Vorrat, Niederlage’, das über mlat. depositum n. ‘aufbewahrtes Gut, Aufbewahrungsort’ auf das gleichlautende Part. Perf. zu lat. dēpōnere (s. deponieren) zurückgeht.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Oberbegriffe
Assoziationen

Einsatz · Hinterlegung · Kaution · Pfand · Sicherheit · Sicherheitsleistung  ●  Depot schweiz. · Versatzstück österr.
Unterbegriffe
Assoziationen
  • Entführter · Geisel · Gekidnappter

Flaschenpfand  ●  Depot schweiz. · Einsatz österr.
Oberbegriffe
Assoziationen

Ablage · Aufbewahrungsort · Depot · Lager
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Depot‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Depot‹.

absichern anlegen ausgewogen bewacht bockenheimer dahlemer Depot Depotfund diversifiziert eckenheimer Eremitage gestreut Girokonto Hausbank klimatisiert Konto krisenfest Nationalmuseum Pferdebahn Restaurierungswerkstätte sachsenhaus Stadtmuseum strukturiert umschichten unterirdisch verwalten verwaltet Werkstätte zuteilen

Verwendungsbeispiele für ›Depot‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Völlig unabhängig von dieser Institution hatten wir die Einrichtung der offenen Depots. [o. A.: Einhundertdreißigster Tag. Mittwoch, 15. Mai 1946. In: Der Nürnberger Prozeß, Berlin: Directmedia Publ. 1999 [1946], S. 24685]
Normalerweise haben Sie solche Dinge als Depot in Ihrer Bank angenommen? [o. A.: Einhundertdreiundzwanzigster Tag. Dienstag, 7. Mai 1946. In: Der Nürnberger Prozeß, Berlin: Directmedia Publ. 1999 [1946], S. 19755]
Die Titel der neuen Ära gehören dennoch in ein vernünftig zusammengesetztes Depot. [Die Zeit, 27.04.2000, Nr. 18]
Wegen dieses Depots besteht aber immer noch Alarm am Rhein. [Der Spiegel, 17.11.1986]
Offene Depots sind solche, bei denen von vornherein eine Verwaltung verabredet ist. [o. A.: Einhundertdreißigster Tag. Mittwoch, 15. Mai 1946. In: Der Nürnberger Prozeß, Berlin: Directmedia Publ. 1999 [1946], S. 25178]
Zitationshilfe
„Depot“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Depot>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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