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Drache, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Drachen · Nominativ Plural: Drachen
Aussprache  [ˈdʀaχə]
Worttrennung Dra-che
formal verwandt mitDrachen
Wortbildung  mit ›Drache‹ als Erstglied: Drachenauge · Drachenbaum · Drachenblut · Drachenboot · Drachenbrut · Drachenburg · Drachenei · Drachenfels · Drachenfisch · Drachenflügel · Drachengift · Drachenhaupt · Drachenhöhle · Drachenkopf · Drachenmuster · Drachennest · Drachensaat · Drachenschatz · Drachentöter · Drachenzahn
 ·  mit ›Drache‹ als Letztglied: Ehedrache · Flugdrache · Hausdrache · Seedrache
eWDG

Bedeutungen

1.
geflügeltes mehrköpfiges oder feuerspeiendes Fabeltier von echsenartiger Gestalt
Beispiel:
Siegfrieds Kampf mit dem Drachen
2.
Synonym zu Drachen (2)
Beispiel:
Meine Vermieterin ist ein Drache […] [ RemarqueSchwarzer Obelisk154]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Drache m. Das mit lähmendem Blick und als geflügeltes Reptil vorgestellte Fabeltier der Antike lat. dracō, griech. drákōn (δράκων), eigentlich ‘scharfblickend(es Tier)’, zu griech. dérkesthai (δέρκεσθαι) ‘scharf, wild blicken’, lernen die Germanen als Feldzeichen (‘Standarte’) des römischen Heeres kennen. Die Entlehnung ahd. trahho (9. Jh.), mhd. trache, nhd. (mit Einwirkung des lat. Anlauts) Drache wird mit dem in germanischer Vorstellung bestehenden Lindwurm gleichgesetzt. Im Mhd. oft für ‘Teufel’, im Nhd. Geschützname (16. Jh.), in der Form Drachen m. ‘zänkisches Weib’ (16. Jh.; vgl. auch Hausdrachen) und ein papiernes, mit langem Schweif versehenes und ehemals einen Drachen vorstellendes (Spiel)zeug (14. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Drache · Lindwurm · Tatzelwurm
Oberbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Drache‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Drache‹.

Verwendungsbeispiele für ›Drache‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Der Drache war jetzt mit seinem hinteren Teil direkt unter uns. [Moers, Walter: Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär, Frankfurt a. M.: Eichborn 1999, S. 982]
Es war nicht ein etwa wasserspeiender Drache, aber ein Hund. [Walter, Otto F.: Der Stumme, München: Kösel 1959, S. 169]
Gott sendet seinen Sohn, und der Drache, der Adam einst verführte, sucht auch ihn zu verschlingen. [Nitschke, August: Frühe christliche Reiche. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1963], S. 7154]
Ihr Nachbar behauptet, in seiner Garage befände sich ein feuerspeiender Drache. [o. A.: Plädoyer gegen den Unsinn. In: Bild der Wissenschaft auf CD-ROM, Stuttgart: Dt. Verl.-Anst. 1999 [1998]]
Der Drache könnte sich eigentlich auch beim Rasieren verletzt haben. [Die Zeit, 24.10.1997, Nr. 44]
Zitationshilfe
„Drache“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Drache>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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