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Edelstein, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Edelstein(e)s · Nominativ Plural: Edelsteine
Aussprache 
Worttrennung Edel-stein
Wortzerlegung edel Stein
Wortbildung  mit ›Edelstein‹ als Erstglied: edelsteinartig · edelsteinbesetzt · edelsteinern · Edelsteinhändler · Edelsteinkette · Edelsteinkunde · Edelsteinmine · Edelsteinsammlung · Edelsteinschleifer · Edelsteinschliff · Edelsteinschmuck · Edelsteinschneider · Edelsteinsuche · Edelsteintherapie
 ·  mit ›Edelstein‹ als Letztglied: Halbedelstein · Naturedelstein
eWDG

Bedeutung

seltenes, kostbares Mineral, das wegen seiner Farbe und Härte und wegen seines Glanzes als Schmuck verwendet wird, Juwel
Beispiele:
Diamanten, Rubine, Smaragde sind kostbare Edelsteine
ein echter, künstlicher, synthetischer, (un)durchsichtiger Edelstein
ein in Gold, Platin gefasster Edelstein
er trug einen Ring mit blitzenden Edelsteinen
eine mit Edelsteinen besetzte Krone, Brosche, Nadel
der Handel, Schmuggel mit Edelsteinen
die Farbe, der Schliff, die Fassung des Edelsteines
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
edel · Edelmut · edelmütig · Edelmütigkeit · Edelstein · Edelweiß
edel Adj. ‘von adligem Stande, vortrefflich’, ahd. edili (9. Jh.), mhd. edel(e), asächs. eðili, mnd. mnl. ēdel, nl. edel, afries. ethele, aengl. æþele ist eine nur westgerm. (*aþlja-) belegte Ableitung von dem unter Adel behandelten Substantiv. In der Ausgangsbedeutung ‘von vornehmer Herkunft’ durch adlig (s. d.) verdrängt, wird edel bereits im Mhd. und besonders im Nhd. in bezug auf geistige Eigenschaften und sittliche Werte gebraucht (edles Gemüt, edle Gesinnung). – Edelmut m. ‘edle Gesinnung, Selbstlosigkeit’ (Ende 17. Jh.), wohl rückgebildet aus edelmütig Adj. (Mitte 17. Jh.); zuvor bereits die Zusammensetzung (ohne unmittelbare Nachfolge) mhd. edelmuot. Edelmütigkeit f. (17. Jh.; der für das Mhd. zitierte Beleg aus Boners Edelstein stammt aus dem Druck Breitingers von 1757). Edelstein m. ‘seltener kostbarer Stein’ (wegen seiner Farb- oder Lichteffekte zu Schmuck verarbeitet), mhd. edelstein, mnd. ēdelstēn. Edelweiß n. mit weißen Filzhaaren bedeckte Hochgebirgsblume. Im 18. Jh. aufkommend und landschaftliche Bezeichnungen wie Wollblume (16. Jh.) verdrängend.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Edelstein · Juwel · Klunker · Schmuckstein · Schmuckwerk · Stein
Oberbegriffe
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Edelstein‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Edelstein‹.

Verwendungsbeispiele für ›Edelstein‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

In dem riesigen Land warteten Edelsteine darauf, von ihm in rohen Klumpen aus der Erde geholt zu werden. [Späth, Gerold: Commedia, Frankfurt a. M.: S. Fischer 1980 [1980], S. 48]
Das ganze Tier sieht wie mit funkelnden Edelsteinen besetzt aus. [Lucanus, Friedrich von: Im Zauber des Tierlebens, Berlin: Wegweiser-Verl. 1926 [1926], S. 184]
Die Edelsteine aus ethisch korrektem Handel sind nach Schätzungen rund 18 Millionen Euro wert. [Die Zeit, 02.06.2007 (online)]
Als äußerlich deutlichste Veränderung bescherte es ihm den Edelstein am Heck. [Die Zeit, 15.10.2003, Nr. 42]
Die Farben funkeln satt wie kostbare Edelsteine, doch schwarz dominiert. [Die Zeit, 10.08.1979, Nr. 33]
Zitationshilfe
„Edelstein“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Edelstein>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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