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Familiengründung, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Familiengründung · Nominativ Plural: Familiengründungen
Aussprache [faˈmiːli̯ənˌgʀʏndʊŋ]
Worttrennung Fa-mi-li-en-grün-dung
Wortzerlegung Familie 1Gründung
ZDL-Vollartikel

Bedeutung

die Bildungsphase einer Familie, die mit der Geburt oder der Adoption des ersten Kindes eintritt
Kollokationen:
in Präpositionalgruppe/-objekt: ein Anreiz, die Möglichkeit zur Familiengründung; der [richtige] Zeitpunkt für die Familiengründung
in Koordination: Ausbildung, Berufseinstieg und Familiengründung
als Genitivattribut: die Phase der Familiengründungen
Beispiele:
Gerade in der Rushhour des Lebens, in den Jahren zwischen 30 und 40, wenn zur Anstrengung für das berufliche Fortkommen die Familiengründung hinzukommt, verlangt das Wissenschaftssystem von seinen Aspiranten eine hohe Mobilität. [Die Zeit, 20.03.2014]
Trotz immer populärerer Teilzeitarbeit hat sich der Gender Pay Gap (= Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen in vergleichbaren Positionen) im vergangenen Jahrzehnt leicht reduziert. Im Jahr 2015 war vor allem in den Jahren der Familiengründungen, zwischen 25 und 40, der Lohnunterschied um rund 30 Prozent geringer als noch im Jahr 2004. Das würde dafür sprechen, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie leichter geworden ist. [Neue Zürcher Zeitung, 15.05.2017]
allgemeiner Die [Seeotter-]Weibchen verschieben die Familiengründung, sobald sie erkennen, dass ihr Körper die nötige Energie kaum aufbringen kann, ohne das eigene Überleben zu gefährden. [Süddeutsche Zeitung, 12.06.2014]
Ziel des rückwirkend zum 1. Juli in Kraft getretenen Familiengesetzes ist eine umfassende finanzielle Förderung für die Familiengründung und die Betreuung von Kleinkindern. [Süddeutsche Zeitung, 27.07.1994]
Er und sie waren in dem günstigen Alter für eine Familiengründung, nämlich Mitte und Ende der zwanziger Jahre. [Schücking, Beate, Wir machen unsere Kinder krank, München: List 1971]
Nach Cäsar VI, 21, heirateten die Germanen nicht vor dem 20. Jahr; viel später aber können sie auch nicht zur Familiengründung geschritten sein, da sonst die strenge Sitte in bezug auf die Keuschheit nicht aufrecht zu halten ist. [Delbrück, Hans, Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte – Zweiter Teil: Die Germanen, Dritte, neu durchgearbeitete und vervollständigte Auflage, Berlin: Stilke 1921 [1902], S. 2155]

letzte Änderung:

Typische Verbindungen zu ›Familiengründung‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Familiengründung‹.

Zitationshilfe
„Familiengründung“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Familiengr%C3%BCndung>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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