Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Feuer, das

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GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Feuers · Nominativ Plural: Feuer
Aussprache  [ˈfɔɪ̯ɐ]
Worttrennung Feu-er
formal verwandt mitfeurio
Wortbildung  mit ›Feuer‹ als Erstglied: Feueralarm · Feueranbeter · Feueranzünder · feuerartig · Feueratem · Feuerauge · Feuerausbruch · Feuerbake · Feuerball · Feuerbekämpfung · Feuerbereich · Feuerberg · Feuerbeschau · feuerbestatten · Feuerbestattung · feuerbeständig · Feuerbeständigkeit · Feuerbock · Feuerbohne · Feuerbohrer · Feuerbrand · Feuerbrücke · Feuerbuchse · Feuerbüchse · Feuerchen · Feuerdorn · Feuereifer · Feuereimer · Feuereinstellung · Feueresse · feuerfarben · feuerfest · Feuerfestigkeit · Feuerflamme · feuerflüssig · Feuerfresser · Feuerfunken / Feuerfunke · Feuerführung · Feuergarbe · Feuergatter · Feuergefahr · Feuergefecht · feuergefährdet · feuergefährlich · Feuergeist · Feuerglocke · Feuerglut / Feuersglut · Feuerhaken · Feuerhalle · feuerhemmend · Feuerherd · Feuerholz · Feuerkatastrophe · Feuerkieke · Feuerkommando · Feuerkopf · Feuerkraft · Feuerkröte · Feuerkrücke · Feuerkugel · Feuerkult · Feuerkäfer · Feuerleger · Feuerleiter · Feuerleitradar · Feuerlilie · Feuerlinie · Feuerloch · Feuerlohe · Feuerlöschanlage · Feuerlöschboot · Feuerlöschdecke · Feuerlöscheimer · Feuerlöscher · Feuerlöschfahrzeug · Feuerlöschgerät · Feuerlöschmittel · Feuerlöschteich · Feuerlöschwesen · Feuerlöschzug · Feuermal · Feuermauer · Feuermeer · Feuermeldeanlage · Feuermelder · Feuermeldung · Feuerofen · Feueropal · Feuerpatsche · Feuerpause · Feuerpolizei · feuerpolizeilich · Feuerprobe · Feuerqualle · Feuerrad · Feuerraum · Feuerregen · Feuerreifen · Feuerreiter · feuerresistent · Feuerring · Feuerrost · feuerrot · Feuerrüpel · Feuersalamander · Feuersbrunst · Feuerschaden · Feuerschale · Feuerschau · Feuerschaufel · Feuerschein · Feuerschiff · Feuerschlange · Feuerschlucken · Feuerschlucker · feuerschnaubend · Feuerschutz · Feuerschutztür · Feuerschwamm · Feuerschweif · Feuersegen · Feuershow · feuersicher · Feuersicherheit · Feuersirene · Feuersnot · Feuerspan · feuerspeiend / Feuer speiend · Feuerspritze · feuersprühend / Feuer sprühend · Feuerstar · Feuerstein · Feuerstelle · Feuerstellung · Feuerstoß · Feuerstrahl · Feuerstrom · Feuerstuhl · Feuersturm · Feuerstätte · Feuerstülpe · Feuersäule · Feuertaufe · Feuerteufel · Feuertod · Feuerton · Feuertopf · Feuertreppe · Feuerunfall · Feuerverhütung · Feuerversicherung · feuerverzinken · Feuervogel · Feuerwache · Feuerwaffe · Feuerwalze · Feuerwanze · Feuerwasser · Feuerwechsel · Feuerwehr · Feuerwerk · Feuerwoge · Feuerwolke · Feuerwächter · Feuerzange · Feuerzauber · Feuerzeichen · Feuerzeug · Feuerzone · Feuerzug · Feuerzunge / Feuerszunge · Feuerüberfall · feurig
 ·  mit ›Feuer‹ als Letztglied: Abwehrfeuer · Artilleriefeuer · Augustfeuer · 1Batteriefeuer · 2Batteriefeuer · Bergfeuer · Biwakfeuer · Blinkfeuer · Buschfeuer · Dauerfeuer · Einzelfeuer · Elmsfeuer · Fegefeuer / Fegfeuer · Flachfeuer · Flackerfeuer · Flakfeuer · Flankenfeuer · Freudenfeuer · Friedensfeuer · Frontalfeuer · Gardinenfeuer · Gefahrenfeuer · Gegenfeuer · Geschützfeuer · Gewehrfeuer · Gipfelfeuer · Granatfeuer · Großfeuer · Hafenfeuer · Heckenfeuer · Herbstfeuer · Herdfeuer · Hindernisfeuer · Hirtenfeuer · Holzfeuer · Höhenfeuer · Höllenfeuer · Infanteriefeuer · Johannisfeuer · Jugendfeuer · Kaminfeuer · Kanonenfeuer · Kartoffelfeuer · Kartätschenfeuer · Kennfeuer · Kohlenfeuer / Kohlefeuer · Kreuzfeuer · Lagerfeuer · Lauffeuer · Leitfeuer · Leuchtfeuer · Liebesfeuer · Linienfeuer · Maschinengewehrfeuer · Mündungsfeuer · Notfeuer · Ofenfeuer · Opferfeuer · Osterfeuer · Pfingstfeuer · Punktfeuer · Randfeuer · Reisigfeuer · Schadenfeuer / Schadensfeuer · Schmiedefeuer · Schnellfeuer · Schützenfeuer · Seitenfeuer · Sonnenwendfeuer / Sonnwendfeuer · Sperrfeuer · Steilfeuer · Steppenfeuer · Streufeuer · Strohfeuer · Störfeuer · Störungsfeuer · Torffeuer · Trommelfeuer · Vergeltungsfeuer · Vernichtungsfeuer · Verstärkungsfeuer · Wachfeuer · Wachtfeuer
 ·  mit ›Feuer‹ als Binnenglied: Scharffeuerfarbe  ·  mit ›Feuer‹ als Grundform: feuern
eWDG

Bedeutungen

1.
die Entwicklung von Licht und Wärme in Form von Flammen beim Verbrennungsvorgang
Beispiele:
der Gedanke, Schmerz, die Kehle, Wunde brennt wie Feuer
der Stoff, die Blume ist rot wie Feuer
die beiden sind wie Feuer und Wasser (= vertragen sich nicht)
Wohltätig ist des Feuers Macht, / Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht […] [ SchillerGlocke]
Der, welcher wandert diese Straße voll Beschwerden, / wird rein durch Feuer, Wasser, Luft und Erden […] [ MozartZauberflöteII 28]
a)
als nützlicher Licht- oder Wärmespender, vom Menschen unterhalten
Beispiele:
ein starkes, loderndes, kräftiges, prasselndes, lebhaftes, lustiges, flammendes, züngelndes, offenes Feuer
ein flackerndes, schwaches, klägliches, ärmliches Feuer
ein niedergebranntes, schwelendes, glimmendes, qualmendes, rußendes Feuer
sie wärmten sich an einem behaglichen, gemütlichen, freundlichen Feuerchen
auf dem Berg brennt ein rotes, helles, strahlendes, weithin sichtbares, eindrucksvolles Feuer
ein bengalisches Feuer (= ruhig brennendes, farbiges Feuerwerk)
das olympische Feuer (= in offener Schale brennendes Feuer während der Dauer der Olympischen Spiele)
das Feuer im Ofen, Herd, Kamin brennt, knistert, prasselt, lodert, flackert, glimmt, schwelt, erlischt, geht aus, erholt sich, loht auf, gibt Wärme, erzeugt Hitze
das Feuer hat keinen Zug
Feuer (im Ofen) anzünden, anblasen
umgangssprachlich Feuer (im Ofen) (an)machen
gehoben Feuer (im Ofen) anfachen
norddeutsch, mitteldeutsch Feuer (im Ofen) anstecken
das Feuer zum Brennen bringen, schüren, bewachen, hüten, unterhalten, ausgehen lassen
umgangssprachlichdas Feuer ausmachen
der Vulkan speit Feuer
geben Sie mir bitte Feuer! (= Flämmchen, mit dem die Zigarette, Zigarre, Pfeife angezündet wird)
er reichte ihr Feuer
gehobener bot ihr Feuer
am Feuer sitzen
sich am Feuer wärmen, verbrennen
auf dem Feuer kochen, braten
etw. aufs Feuer stellen
die Suppe muss bei kleinem Feuer gekocht werden
beim Feuer sitzen und sich wärmen
der Tiger musste durchs Feuer springen
etw. ins Feuer werfen
nach dem Feuer sehen
sich ums Feuer scharen, versammeln
die Hochöfen stehen unter Feuer (= die Hochöfen sind in Betrieb)
den Topf, das Essen vom Feuer nehmen
jmdn. um Feuer (= Flämmchen, mit dem die Zigarette, Zigarre, Pfeife angezündet wird) bitten
Die Feuer / Des Lagers brannten düster […] [ SchillerWallenst. TodII 3]
[…] [er] schlug Feuer, zündete Reisig an, hing den Kessel darüber […] [ Th. MannJoseph3,208]
b)
schadend als verzehrender Brand
Beispiele:
ein großes, schweres, gewaltiges, schreckliches, verheerendes, entsetzliches, ausgedehntes Feuer
ein Feuer von unvorstellbarem Ausmaß
ein begrenztes, verstecktes, verborgenes Feuer
ein rasendes, wütendes, heftiges Feuer
ein Feuer ist ausgebrochen
landschaftlichein Feuer ist ausgekommen
keiner weiß, wie das Feuer entstand
das Feuer verbreitet sich, greift um sich, auf die Nachbarhäuser über
das Feuer zerstört, vernichtet, verwüstet ein Haus
das Feuer legte das Dorf in Schutt und Asche, machte viele obdachlos
das Feuer lässt nach, erlischt, legt sich, ebbt ab
Feuer anlegen (= einen Brand stiften)
ein Feuer entdecken, bemerken, melden, bekämpfen, eindämmen, unter Kontrolle bekommen, austreten, löschen
das Feuer konnte noch rechtzeitig verhütet werden
gehobenwir blieben Herr über das Feuer
das Dorf ging in Feuer auf
das Kleid fing Feuer
sie ist im Feuer umgekommen
wir sind gegen Feuer versichert
Feuer! (= es brennt!) (= Hilferuf bei Schadenfeuer)
mit Feuer und Schwert wüten (= alles vernichten)
[…] bald sahen wir, wie das Feuer von Dach zu Dach lief […] [ HesseSteppenw.4,384]
Der soll in jener selben Nacht Feuer an des reichen Ernst Brollers Scheune gelegt haben […] [ FedererBerge46]
c)
bildlich
Beispiele:
umgangssprachlichfür jmdn. die Kastanien aus dem Feuer holen (= für jmdn. eine unangenehme, gefährliche Aufgabe übernehmen)
salopp Feuer hinter etw. machen (= etw. beschleunigen)
saloppjmdm. Feuer unter dem Frack, Schwanz, Hintern, den Füßen machen (= jmdn. zur Eile antreiben)
saloppjmd. hat, bei jmdm. ist (gleich) Feuer im Dach (= jmd. ist jähzornig)
jmd. hat mehrere Eisen im Feuer (= jmd. hat mehrere Gelegenheiten, einen Plan zu verwirklichen)
das Feuer schüren, Öl ins Feuer gießen (= eine Leidenschaft, Erregung noch mehr anfachen, steigern)
jmd. spielt mit dem Feuer (= jmd. ist in gefährlicher Lage leichtsinnig)
das Spiel mit dem Feuer
zwischen zwei Feuern stehen (= von zwei Seiten bedrängt werden)
sprichwörtlichdas gebrannte Kind scheut, fürchtet das Feuer (= nach einem erlittenen Schaden sieht man sich vor)
α)
für jmdn. durchs Feuer gehen (= bereit sein, alles für jmdn. zu tun)
Beispiel:
die Schüler gehen für ihren Lehrer durchs Feuer
β)
für jmdn., etw. die Hand ins Feuer legen (= für jmdn., etw. unbedingt einstehen, bürgen)
Beispiel:
er ist schuldlos, für ihn lege ich meine Hand ins Feuer
γ)
umgangssprachlich jmd. hat Feuer gefangen (= jmd. hat sich plötzlich verliebt)
Beispiel:
Da hat eine Prinzessin aus dem Streichholzland bei einem Prinzen von Baden Feuer gefangen […] [ DöblinAlexanderpl.245]
δ)
umgangssprachlich jmd. hat Feuer gefangen (= jmd. begeistert sich für etw.)
Beispiel:
als die Schüler von der Sammelaktion hörten, hatten sie sofort Feuer gefangen
ε)
Feuer und Flamme für etw., jmdn. seinfür etw., jmdn. rasch stark begeistert sein
Beispiele:
er war (ganz) Feuer und Flamme für diese Idee, Pläne
Der Schiffsjunge Fordan war Feuer und Flamme für die Artisten […] [ KlepperKahn52]
2.
Militär das Schießen, der Beschuss mit Feuerwaffen
Grammatik: nur im Singular
Beispiele:
starkes, schweres, heftiges, andauerndes, pausenloses, gezieltes, streuendes, konzentriertes, vernichtendes Feuer
der Widerstand brach unter dem gegnerischen, feindlichen Feuer zusammen
die Artillerie hat das Feuer eröffnet, vorverlegt, unterbrochen, eingestellt
das Feuer der Maschinengewehre setzt ein, nimmt an Stärke zu, flaut ab, verstummt
(gebt) Feuer! (= schießt!)
Feuer frei! (= Schießerlaubnis)
Feuer befehlen
eine Ortschaft mit Feuer bestreichen, belegen, unter Feuer nehmen, halten
im Feuer (= Geschosshagel) liegen, stehen
wir wurden ins Feuer geschickt
ins Feuer gehen, kommen, geraten
Die erste Kompanie hat zuerst Feuer bekommen […] [ RennKrieg161]
umgangssprachlich, übertragen im Feuer des Gefechts (= in der Aufregung)
Beispiele:
er hatte im Feuer des Gefechts seinen Schirm stehenlassen
Ja, ja! So geht's im Feuer des Gefechts […] [ KleistZerbrochener Krug1]
3.
Seemannssprache Synonym zu Leuchtfeuer
Beispiele:
sich nach dem Feuer richten
[…] wenn die Abenddämmerung das Bild verlöscht hat, entzünden dort zwei Leuchttürme ihre Feuer […] [ Storm6,3]
4.
das Leuchten, der Glanz
a)
Beispiele:
das Feuer eines Edelsteins
[…] hundertfach sprühten gleich zeitig an verschiedenen Stellen die Feuer der Brillanten auf […] [ Kellerm.Tunnel8]
Der erste Sonnenrand zeigte sich am Erdsaume, und die Spitzen der nassen Gräser hatten rotes und grünes Feuer […] [ Stifter2,94]
b)
des Auges
Beispiele:
ein irres, unstetes, unruhiges Feuer ist in ihrem Blick
[…] der Jüngling, in dessen Augen ein kaltes Feuer brannte […] [ KasackStadt416]
5.
übertragen innerer Schwung, Begeisterung, Begeisterungsfähigkeit
Grammatik: meist im Singular
Beispiele:
mit Feuer deklamieren, musizieren
er geriet immer mehr in Feuer
die Zuschauer wurden vom Feuer der Darsteller mitgerissen
dieser Komposition fehlt jegliches Feuer
er spricht mit unwiderstehlichem, ansteckendem, mitreißendem Feuer
sein Feuer steckt an, überträgt sich auf die Zuhörer
das Feuer der Liebe, Phantasie, Jugend, des Geistes
Das müssen Reize sondergleichen sein, / Die einen Greis in solches Feuer setzen […] [ SchillerStuartII 3]
Gar kein bißchen Feuer ist in euch! Kein bißchen Initiative – schrecklich! [ G. Hauptm.Einsame MenschenI]
Hätte ich nur einen Funken poetischen Feuers in mir […] [ RaabeSperlingsgasseI 1,144]
wildes, leidenschaftliches Temperament, Wesen
Beispiele:
ein Pferd mit Feuer
eine Melodie voll südlichen Feuers
jmds. Feuer ist schwer zu bändigen, zügeln
das Feuer (= die berauschende Kraft) des Weines
[…] [die Frau] hat Rasse und Feuer […] [ Löns8,202]

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Feuer · feuern · Feuerung · feurig · Feuerprobe · Feuerstein · Feuerwehr · Feuerwerk · Feuerzeug
Feuer n. ‘Brand, Flammenbildung’, ahd. fiur (8. Jh.), mhd. viur, viwer, viuwer, asächs. fiur, mnd. vǖr, mnl. vuur, vier, nl. vuur, aengl. fȳr, engl. fire, anord. fūrr, fȳrr. Verwandt sind griech. pȳ́r (πῦρ), umbr. pir, tschech. (älter) pýř, die auf einen ursprünglich heteroklitischen r-/n-Stamm ie. *peu̯ōr, *pū̌r, Genitiv *punés zurückgehen; den n-Stamm bewahren got. fōn, vielleicht auch anord. funi ‘Feuer’ und (mit k-Suffix) Funke (s. d.). Die etymologische Entwicklung der genannten Formen ist im einzelnen undurchsichtig; sie dürfte von morphologischen Einflüssen bestimmt worden sein. Vgl. Bammesberger Die Morphologie des urgerm. Nomens (1990) 205. – feuern Vb. ‘Feuer machen’, ahd. fiurēn ‘glühen, Flammen, Feuer speien’ (um 800), fiuren ‘glühend machen’ (10. Jh.), mhd. viuren; im Sinne von ‘schießen’ seit dem 17. Jh. Feuerung f. ‘das Heizen, Brennstoff’, älter ‘Feuer, Brand’ (Ende 15. Jh.). feurig Adj. ‘brennend, glühend, temperamentvoll’, mhd. viurec, viuric. Feuerprobe f. ‘Metallprüfung durch Feuereinwirkung’ (17. Jh.), erst spät auch Bezeichnung für das mittelalterliche Gottesurteil (18. Jh.). Feuerstein m. knollenförmiger, dunkler Kieselsäurestein zum Feuerschlagen, ahd. fiurstein (Hs. 12. Jh.), mhd. viurstein. Feuerwehr f. ‘zur Brandbekämpfung ausgebildete Mannschaft und ihre Gerätschaften’ (1841). Feuerwerk n. ‘Erzeugung farbiger Lichteffekte’ (16. Jh.), beim Aufkommen der Feuerwaffen auch im Sinne von ‘Munition’; vgl. spätmhd. viurwerc ‘Brennmaterial’. Feuerzeug n. ‘Gerät zum Erzeugen von Feuer’ (d. i. Stahl, Stein, Zunder, schließlich mit Hilfe von Benzin oder Gas), spätmhd. viurziuc.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Brand · Feuer  ●  flammendes Inferno fachspr., Jargon, mediensprachlich, fig.
Unterbegriffe
Assoziationen

Dynamik · Eifer · Energie · Heftigkeit · Leidenschaft · Leidenschaftlichkeit · Passion · Tatkraft  ●  Feuer fig. · Herzblut fig. · Energeia fachspr., griechisch · Verve fachspr.
Oberbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Feuer‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Feuer‹.

Verwendungsbeispiele für ›Feuer‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Da sahen die Kinder plötzlich vor sich ein großes Feuer. [Brumme, Gertrud-Marie: Muttersprache im Kindergarten, Berlin: Volk u. Wissen 1981 [1966], S. 91]
Andererseits aber kann man auch auf dem eigenen offenen Feuer kochen. [Graudenz, Karlheinz u. Pappritz, Erica: Etikette neu, Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1967 [1956], S. 418]
Nein, es war nicht nur das »rote Feuer der Revolution« übriggeblieben. [Schlögel, Karl: Petersburg, München Wien: Carl Hanser Verlag 2002, S. 946]
In gewissen Fällen ist auch ein Schutz des Holzes gegen Feuer angezeigt. [Sandermann, Wilhelm: Grundlagen der Chemie und chemischen Technologie des Holzes, Leipzig: Geest & Portig 1956, S. 363]
Und trotzdem sind die Spieler für ihn durchs Feuer gegangen. [Der Spiegel, 02.06.1997]
Zitationshilfe
„Feuer“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Feuer>.

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