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Genese, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Genese · Nominativ Plural: Genesen
Aussprache  [gəˈneːzə]
Worttrennung Ge-ne-se
formal verwandt mitGenesis, genetisch
Herkunft zu génesisgriech (γένεσις) ‘Entstehung(sgeschichte), Ursprung’
eWDG

Bedeutung

Wissenschaft Entstehung, Entwicklung
Beispiele:
die Genese einer Krankheit, eines Kunstwerkes, eines Vegetationsgebietes
man muss erst die Genese kennen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Genesis · Genese · genetisch · Genetik
Genesis f. bezeichnet wie lat. genesis, griech. génesis (γένεσις) das erste Buch des Alten Testaments, die ‘Schöpfungsgeschichte’ (Verbalabstraktum zu griech. gígnesthai, s. Genitiv). Daneben wird Genesis im 18. Jh. in seiner allgemeinen griech.-lat. Bedeutung ‘Entstehung(sgeschichte), Ursprung’ in die Wissenschaftssprache aufgenommen; im 19. Jh. mit eingedeutschter Endung Genese f. (vielleicht befördert durch frz. genèse). – genetisch Adj. ‘entstehungsgeschichtlich’ (18. Jh.), ‘erblich bedingt’ (20. Jh.), gelehrte Bildung im Anschluß an griech. geneá (γενεά) ‘Geschlecht, Stamm, Abstammung’ (s. Genealogie) bzw. griech.-lat. genesis (s. oben). Genetischer Fingerabdruck, nach engl. genetic fingerprinting (1964). Genetik f. ‘Entwicklungs-, Vererbungslehre’ (Ende 19. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

(das) Entstehen · (das) Werden · Bildung · Entstehung · Entwicklung · Genese · Heranbildung · Herausbildung  ●  Aufkommen geh. · Ausbildung fachspr.
Oberbegriffe
Unterbegriffe
Assoziationen

Medizin
Krankheitsentstehung · Krankheitsentwicklung · Krankheitsgeschichte · Pathogenese  ●  Pathogenie veraltet · Genese fachspr., Jargon
Oberbegriffe

Typische Verbindungen zu ›Genese‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Genese‹.

Verwendungsbeispiele für ›Genese‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Aber natürlich hat sie auch viel mit der Genese ostdeutscher Politik zu tun. [Die Zeit, 07.12.2009, Nr. 49]
Intuitiv wissen wir gar nichts über die Genese des autoritären Charakters. [Die Zeit, 14.08.1981, Nr. 34]
Wenn es um die RAF geht, dann geht es um das verbrecherische Wesen des Terrors, seine Genese, seine Entwicklung, seine Opfer. [Süddeutsche Zeitung, 28.07.2003]
Das mag jedoch allenfalls für die Genese des Werkes zutreffen, nicht aber für seine Rezeption. [Süddeutsche Zeitung, 10.02.2001]
Auf die Genese des Sprechens kann hier nicht weiter eingegangen werden. [Foppa, Klaus: Lernen, Gedächtnis, Verhalten, Köln u. a.: Kiepenheuer & Witsch 1965, S. 137]
Zitationshilfe
„Genese“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Genese>.

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Worthäufigkeit

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