Mechanik, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Mechanik · Nominativ Plural: Mechaniken
Aussprache
Worttrennung Me-cha-nik
formal verwandt mitmechanisch
Wortbildung
mit ›Mechanik‹ als Erstglied:
Mechaniker
·
mit ›Mechanik‹ als Letztglied:
Aeromechanik
· Biomechanik · Bodenmechanik · Elektromechanik · Entwicklungsmechanik · Feinmechanik · Fluidmechanik · Grobmechanik · Hammermechanik · Himmelsmechanik · Hydromechanik · Klaviermechanik · Quantenmechanik · Strömungsmechanik · Telemechanik · Wellenmechanik · Zellmechanik
Herkunft zu mēchanikágriech (μηχανικά), mēchanikḗ (téchnē)griech (μηχανικὴ τέχνη) ‘Wissenschaft von den Gesetzen und der Bewegung der Körper’ < mēchanḗgriech (μηχανή) ‘Werkzeug, Maschine, (Hilfs-)Mittel, Kunstgriff’
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
Wissenschaft von der Bewegung der Körper und den diese Bewegung bewirkenden Kräften
Grammatik: meist im Singular
Beispiele:
die Gesetze der Mechanik
die klassische, moderne Mechanik
Technik Maschinenkunde, Gerätekunde
Grammatik: nur im Singular
Beispiel:
die technische Mechanik
2.
Mechanismus
a)
umgangssprachlich Triebwerk, Getriebe
Beispiele:
eine einfache, komplizierte Mechanik
die Mechanik in der Uhr, des Fotoapparates, Tonbandgerätes
die Mechanik läuft, ist kaputt
b)
mechanischer, zwangsläufiger, selbsttätiger Ablauf
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Mechanik · mechanisch · Mechanikus · Mechaniker · Mechanismus · mechanisieren
Mechanik f. Lehre von Gleichgewicht und Bewegung der Körper, ‘Maschinenkunde, Getriebe’, entlehnt (17. Jh.) aus spätlat. mēchanica, griech. mēchaniká (μηχανικά), mēchanikḗ (téchnē) (μηχανικὴ τέχνη) ‘Wissenschaft von den Gesetzen und der Bewegung der Körper’. Lat. mēchanicus, griech. mēchanikós (μηχανικός) ‘erfinderisch, kunstreich, geschickt, zu Maschinen gehörig’, substantiviert ‘Maschinenbauer’, abgeleitet von griech. mēchanḗ (μηχανή) ‘(Hilfs)mittel, Erfindung, Apparat, Kunstgriff, List’, ergibt mechanisch Adj. ‘zur Mechanik gehörig’ (16. Jh.), danach ‘unbewußt, gewohnheitsmäßig’ (18. Jh.), und Mechanikus m. (16. Jh.), im 19. Jh. abgelöst durch Ende des 18. Jhs. aufkommendes Mechaniker m. ‘Feinschlosser, Facharbeiter zur Wartung und Reparatur von Apparaten und Maschinen’. Mechanismus m. ‘Getriebe, Zusammenspiel von allen Teilen einer Maschine, selbsttätiger, maschinenmäßiger Ablauf’ (18. Jh.), frz. mécanisme, im Dt. lautlich relatinisiert. mechanisieren Vb. ‘auf mechanischen Ablauf umstellen, Handarbeit durch Maschinenarbeit ablösen’ (20. Jh.), frz. mécaniser.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Unterbegriffe |
|
Assoziationen |
Typische Verbindungen zu ›Mechanik‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Mechanik‹.
Analysis
angewandt
ausgeklügelt
bohmsche
Diplomstudium
Elektrik
Elektrodynamik
Elektronik
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Festkörperphysik
hamiltonsch
Hydraulik
klassisch
Kontinuumsmechanik
Maschinenlehre
Mathematik
Mechanik
newtonsch
Nichtgleichgewicht
Optik
Quantenfeldtheorie
Quantenmechanik
Statik
statistisch
Strömungslehre
Strömungsmechanik
theoretisch
theoretische
Thermodynamik
Wärmelehre
Verwendungsbeispiele für ›Mechanik‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Mit ihrer Hilfe mußte man den inneren Sinn der Mechanik verstehen können.
[Kopetzky, Steffen: Grand Tour, Frankfurt am Main: Eichborn 2002, S. 28]
Der Monitor könnte insgesamt etwas standfester sein, zudem ist die Mechanik sehr schwergängig.
[C’t, 2001, Nr. 22]
An der Mechanik kann es nicht gelegen haben: sie ist bei beiden Geräte identisch.
[C’t, 1998, Nr. 16]
Schließlich hinterließ die Mechanik des Druckers auf den eingelegten Folien störende Spuren.
[C’t, 1998, Nr. 16]
Der zum Teil empfindlichen Mechanik tut ein häufiger Wechsel zudem nicht gut.
[C’t, 1997, Nr. 4]
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