Sud, der
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
Flüssigkeit, in der etw. gekocht wird, Flüssigkeit, die nach Beendigung des Kochens, Bratens zurückbleibt
Beispiele:
Fleisch in den kochenden Sud einlegen
das Hähnchen aus dem Sud nehmen
den Sud einkochen lassen
den Sud mit saurer Sahne verkochen, mit Mehl zu einer Soße andicken
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Sud · Absud
Sud m. ‘das Sieden, dadurch entstandene zurückbleibende Brühe, Extrakt’, mhd. sut ‘das Sieden, Kochen, das Gekochte, Gebraute’, aengl. (ge)sod ‘das Kochen’, syde ‘das Gekochte, Brühe’, anord. soð ‘Gekochtes’ sind Bildungen zu dem unter sieden (s. d.) angegebenen ie. *seut-, zu dem auch die unter Sodbrennen (s. d.) verzeichneten Formen gehören. Geläufig ist Sud seit dem 15. Jh., anfänglich auch mit Umlaut Süd (15./16. Jh.). – Absud m. ‘durch Sieden gewonnener Extrakt’ (17. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Typische Verbindungen zu ›Sud‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Sud‹.
Verwendungsbeispiele für ›Sud‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Darüber gieße ich den Sud und stelle nach zehn Minuten fest, dass ich viel zu wenig gekocht habe.
[Die Zeit, 02.08.2006, Nr. 32]
Noch heute gluckst in der Tiefe der Sud, zu viel zum Trockenlegen, zu wenig zum Fördern.
[Die Zeit, 20.05.2002, Nr. 20]
Je länger diese im heißen Sud lagern, desto intensiver wird die Farbe.
[Süddeutsche Zeitung, 13.04.1995]
Wenn man den einlegt, sollte er vom Sud bedeckt sein.
[Der Tagesspiegel, 19.10.2003]
Der Fisch darf dabei nur zu einem Drittel mit Sud bedeckt sein.
[o. A.: Wir kochen gut, Leipzig: Verl. für d. Frau 1968 [1963], S. 109]
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