Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Teig, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Teig(e)s · Nominativ Plural: Teige
Aussprache  [taɪ̯k]
eWDG

Bedeutung

aus verschiedenen Zutaten bereitete knetbare, zähe Masse zum Backen, Kochen oder Braten
Beispiele:
ein zäher, sahniger, abgebackener Teig
ein Teig für Kuchen, Brot, Kartoffelpuffer, Beefsteaks, Fleischklößchen
ein Teig aus gehacktem Rind- und Schweinefleisch
ein Teig aus Weizenmehl, aus Zucker, Eiern und Butter
den Teig kneten, (an)rühren, schlagen, ausziehen, (aus)rollen
der Teig geht
Es werden also solche Brotsorten bevorzugt, deren Teige sich … mechanisch verarbeiten lassen [ Urania1960]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Teig · teig
Teig m. ‘aus Mehl und mehreren Zutaten bereitete knetbare Masse zum Backen von Brot, Kuchen oder zum Herstellen von Teigwaren’ (Nudeln), ahd. teig (9. Jh.), mhd. teic, mnd. dēch, mnl. deech, nl. deeg, aengl. dāg, engl. dough, anord. deig n., schwed. deg, got. daigs (germ. *daiga- m.) gehört zu einem in got. (schwundstufig) digan ‘kneten, aus Ton bilden’ belegten starken Verb. Verwandt sind außerdem anord. deigr ‘weich (von Metall)’, mhd. teic ‘weich, verfault’, nhd. teig Adj. ‘überreif’, mnd. dēch, mnl. deech ‘weich, gar’ sowie außergerm. (mit Nasalpräsens) griech. thingánein (θιγγάνειν) ‘mit der Hand berühren, antasten’, lat. fingere ‘kneten, formen, streicheln’ sowie aind. dēgdhi ‘verstreicht, reibt ein, verkittet’, griech. té͞ichos (τεῖχος) ‘Befestigungswerk, Ringmauer, Wall, Festung’, air. digen ‘fest’, lit. dýžti, díežti ‘abhäuten, abbalgen, auspeitschen’, russ. dežá (дежа) ‘Backtrog’. Erschließbar ist eine Wurzel ie. *dheig̑h- ‘Lehm kneten und damit mauern oder bestreichen, Teig kneten’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Gastronomie/Kulinarik
Teig[Hinweis: weitere Informationen erhalten Sie durch Ausklappen des Eintrages]
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Teig‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Teig‹.

Verwendungsbeispiele für ›Teig‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Das gelte natürlich auch für das Aufbacken von vorgefertigtem Teig. [Süddeutsche Zeitung, 23.05.2003]
Jeder Teig ist wie ein Kind für sie, jeder will anders behandelt sein. [Der Tagesspiegel, 09.06.2002]
Nun sollte dieser so oft geknetete Teig noch einmal durchgeknetet und in eine neuartige Form gebracht werden. [Schickling, Willi: Schöpferisches Werbedenken, Reutlingen: Storch 1936, S. 3]
Aus einem Ventilator strömte Duft von warmem Teig auf die Straße. [Arjouni, Jakob: Happy birthday, Türke!, Zürich: Diogenes 1987 [1985], S. 51]
Haftet nach dem Herausziehen kein Teig mehr daran, ist der Kuchen fertig. [Die Zeit, 17.09.2012, Nr. 38]
Zitationshilfe
„Teig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Teig>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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