besonders in Ostmitteldeutschland verbreiteter Gebäudetyp, der sich durch bauliche Trennung von Gebäudekörper und Dach bzw. Obergeschoss auszeichnet
Beispiele:
Dort stehen Umgebindehäuser von 1780, Fachwerk
mit Lehm, saniert nach der Wende, gefördert mit den Millionen aus dem
Westen. [Die Zeit, 21.03.2011]
Die Nachfrage nach sanierungsfähigen
Umgebindehäusern sei ungebrochen groß. [Leipziger Volkszeitung, 30.05.2023]
Obercunnersdorf in unmittelbarer Nähe des Bergs Kottmar wurde als
Waldhufendorf in Tallage am »Cunnersdorfer Wasser« errichtet. Die Vielzahl
an Umgebindehäusern ergibt ein ziemlich geschlossenen
wirkendes Ortsbild. [Dresdner Neueste Nachrichten, 15.05.2023]
Nur vereinzelt rauchen die Kamine der für diese Region typischen
Umgebindehäuser. [Der Tagesspiegel, 26.01.2001]
Seit dem 7. Jh. v. u. Z. sind Zeugnisse des aus dem Ständer‑ und
Pfostenbau hervorgegangenen Fachwerkbaues zu beobachten. Aus der Verbindung
von Block‑ und Fachwerktechnik entstand die Sonderform des dt.
Umgebindehauses. [Olbrich, Harald (Hg.): Lexikon der Kunst. Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1987], S. 2902]
