Beispiele:
Venn ist eine alte indogermanische Bezeichnung für Sumpf. Büter bedeutet außen. Also war das Bütervenn ein sumpfiges Außengebiet. [Neue Westfälische, 10.03.2021]
Der gesamte Aushub der U‑Bahn Trasse wurde damals auf den morastigen Untergrund des Schöneberger Fenns geschüttet, Kubikmeter für Kubikmeter versickerte im Boden, bis der schließlich so weit stabilisiert war, dass die großen Spundkästen für den Brückenbahnhof eingerammt werden konnten. [Der Tagesspiegel, 11.08.2013]
F[…] Drei Sturmfluten – in den Jahren ’62, ’76 und ’81 – lassen die Hooger fürchten, daß die kurzen Abstände zur Regel werden. Daher haben sie sich Schutzräume in die Häuser bauen lassen, […]. In diesen Bunkern sind sie vor Sturm und Wasser sicher und können gelassen zuschauen, wie die Wogen kommen, Horizont und Land zu einer einzigen grauen Masse verschmelzen, sich dann langsam wieder trennen und das Wasser über die Fennen, das sind die Wiesen auf den Halligen[,] langsam ins Meer zurückweicht. [Die Zeit, 19.02.1988]
Manche Gewässer waren durch Dünen abgeschnürt, hatten keinen ausreichenden Zu‑ und Abfluß mehr und verlandeten im Laufe der Zeit, bildeten Fließe, Fenne und Moore mit charakteristischem Pflanzenwuchs. [Lange, Annemarie: Berliner Müggelsee Köpenick-Schmöckwitz-Erkner. Leipzig: F. A. Brockhaus 1968, S. 6]
Zuerst wird die obere weiche Moorschicht entfernt, der Torf abgestochen und […] fortgeschafft. Dann vermengt man den freigelegten Sandboden […] mit der zuerst abgeräumten Moorschicht. So erhält man[…] Ackererde, auf der sogar Weizen gedeiht. Dieses Verfahren bezeichnet man als Fehnwirtschaft (Fehn heißt Moor, Sumpf). [Lehmann, Richard [u. a.]: Realienbuch. Teil 2. Ausg. A für kath. Schulen. 5. Aufl. Leipzig [u. a.] 1909]
Höher noch, aber auch unwirthbarer ist das hohe Veen im Bezirke Aachen, eine der ödesten Gegenden in Deutschland, voll Torfmoore und Sümpfe, ohne Strauch und Baum, und nur hie und da von einem ärmlichen Dorfe bedeckt. [Thamm, Johann Karl Friedrich: Vaterlandskunde. Leipzig 1831]