Vitrine, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Vitrine · Nominativ Plural: Vitrinen
Aussprache
Worttrennung Vi-tri-ne · Vit-ri-ne
Wortbildung
mit ›Vitrine‹ als Letztglied:
Ausstellungsvitrine
· Glasvitrine · Schauvitrine
Herkunft aus gleichbedeutend vitrinefrz
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutung
Kasten, Schrank mit gläsernen Wänden, in dem sich Gegenstände befinden, die betrachtet werden sollen
a)
mit mehreren Glaswänden versehener Schaukasten für Ausstellungsstücke, Waren
Beispiele:
die Vitrinen des Museums enthielten urgeschichtliche Funde, alte Handschriften
die Vitrinen vor dem Kaufhaus waren geschmackvoll dekoriert
in den Vitrinen des Restaurants standen Torten, Salate und Weine
b)
veraltend zur Wohnungseinrichtung gehörender Glasschrank für Ziergegenstände
Beispiele:
in ihrer Vitrine stand wertvolles Porzellan, Kristall
er betrachtete die Erinnerungsstücke in der Vitrine
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Vitrine f. ‘verglaster Schaukasten, Glasschrank für Ziergegenstände’, Übernahme (2. Hälfte 19. Jh.) von gleichbed. frz. vitrine, auch ‘Schaufenster, Auslage’, das in Anlehnung an frz. vitre ‘Glasscheibe, Fenster(scheibe)’, afrz. vitre ‘Glas’ (entlehnt aus lat. vitrum ‘Glas’) umgebildet ist aus frz. verrine ‘dicke Glasröhre, schützender Glaskörper’, älter ‘Glasscheibe’, afrz. ver(r)ine ‘Kirchenfenster’, dem substantivierten Femininum von afrz. ver(r)in ‘gläsern’, aus gleichbed. spätlat. vitrīnus (in jüngeren Handschriften, vgl. mlat. vitrinus), Ableitung von lat. vitrum n. ‘Glas’.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Schaukasten ·
Vitrine
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Vitrine‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Vitrine‹.
ausgeleuchtet
ausgeschlagen
begehbar
beleuchtet
bestücken
bestückt
Bijouterie
eingelassen
erleuchtet
Glas
gläsern
Juwelier
klimatisiert
mannshoch
raumhoch
Regal
Schaufenster
Schaukasten
Schautafel
Schrank
Stellwand
Texttafel
vereinseigen
verglast
verstaubt
vollgestopft
zerschlagen
zertrümmern
Verwendungsbeispiele für ›Vitrine‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Dann stellt er den Behälter langsam zurück in die Vitrine.
[Dückers, Tanja: Spielzone, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2002 [1999], S. 156]
In den Vitrinen der Sammler wären sie eigentlich auch am besten aufgehoben.
[C’t, 1997, Nr. 10]
Die Drucke in den Vitrinen gehen bis auf das Jahr 1631 zurück.
[Die Zeit, 03.12.1998, Nr. 50]
Die Wände wackeln nicht, die Gläser in der Vitrine klirren nicht.
[Die Zeit, 27.02.2012, Nr. 09]
Zwei Vitrinen weiter liegt die Frau mit den beiden Kindern.
[Die Zeit, 29.09.2007, Nr. 40]
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