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berauben

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GrammatikVerb · beraubt, beraubte, hat beraubt
Aussprache 
Worttrennung be-rau-ben
Wortzerlegung be- rauben
Wortbildung  mit ›berauben‹ als Erstglied: Beraubung  ·  mit ›berauben‹ als Binnenglied: atemberaubend · sinneberaubend / sinnberaubend

Bedeutungsübersicht

  1. jmdm. etw. wegnehmen, rauben
    1. [gehoben] ⟨jmdn. einer Sache berauben⟩
    2. [übertragen] ...
eWDG

Bedeutung

jmdm. etw. wegnehmen, rauben
Beispiele:
jmdn. überfallen und berauben
man hatte bei ihm eingebrochen und ihn beraubt
gehoben jmdn. einer Sache berauben
Beispiele:
er wurde seiner gesamten Barschaft, des Augenlichtes beraubt
[die Jungtürken] berauben sie [die Leute] ihrer Felder, Fruchtgärten, Weinberge und aller beweglichen und unbeweglichen Habe [ WerfelMusa Dagh414]
übertragen
Beispiele:
jmdn. seiner Rechte, Ehre, der letzten Hoffnung, der Freiheit berauben
der Schreck beraubte ihn der Sprache (= benahm sie ihm)
gespreiztich will Sie nicht berauben, berauben Sie sich nicht! (= ich will das von Ihnen Angebotene nicht annehmen)

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

ausplündern · ausrauben · berauben · bestehlen · überfallen  ●  beuteln landschaftlich · abziehen ugs. · beklauen ugs.
Assoziationen

(jemandem) abnehmen (unter Gewaltanwendung) · (jemandem) aus der Hand reißen · (jemandem) entreißen · (jemandem) wegnehmen (unter Gewaltanwendung) · (jemanden) berauben  ●  (etwas) abziehen jugendsprachlich · (jemanden) abziehen jugendsprachlich · rauben juristisch · (jemandem) wegreißen ugs.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›berauben‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›berauben‹.

Verwendungsbeispiele für ›berauben‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Um eine Million, die er hinter ihr vermutete, hätte er sie beinahe beraubt. [Canetti, Elias: Die Blendung, München: Hanser 1994 [1935], S. 178]
Und mit Staunen sahen wir die große Kirche völlig ihres Daches beraubt. [Witkowski, Georg: Von Menschen und Büchern, Erinnerungen 1863-1933. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1938], S. 2952]
Über Nacht war die Rechte ihres Führers beraubt und kopflos geworden. [Die Zeit, 05.11.1998, Nr. 46]
Heute ist das Hotel frisch renoviert, angenehm zu bewohnen, aber des alten Flairs weitgehend beraubt. [Die Zeit, 23.08.1996, Nr. 35]
Niemand soll des Rechtes beraubt werden, sich in sein eigenes Land zu begeben. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1976]]
Zitationshilfe
„berauben“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/berauben>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

Geografische Verteilung

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