berauben
GrammatikVerb · beraubt, beraubte, hat beraubt
Aussprache
Worttrennung be-rau-ben
Wortbildung
mit ›berauben‹ als Erstglied:
Beraubung
·
mit ›berauben‹ als Binnenglied:
atemberaubend · sinneberaubend / sinnberaubend
Bedeutungsübersicht
- jmdm. etw. wegnehmen, rauben
- [gehoben] ⟨jmdn. einer Sache berauben⟩
- [übertragen] ...
eWDG
Bedeutung
jmdm. etw. wegnehmen, rauben
Beispiele:
jmdn. überfallen und berauben
man hatte bei ihm eingebrochen und ihn beraubt
übertragen
Beispiele:
jmdn. seiner Rechte, Ehre, der letzten Hoffnung, der Freiheit berauben
der Schreck beraubte ihn der Sprache (= benahm sie ihm)
gespreiztich will Sie nicht berauben, berauben Sie sich nicht! (= ich will das von Ihnen Angebotene nicht annehmen)
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
ausplündern ·
ausrauben ·
berauben ·
bestehlen ·
überfallen ●
beuteln landschaftlich ·
abziehen ugs. ·
beklauen ugs.
Assoziationen |
|
(jemandem) abnehmen (unter Gewaltanwendung) ·
(jemandem) aus der Hand reißen ·
(jemandem) entreißen ·
(jemandem) wegnehmen (unter Gewaltanwendung) ·
(jemanden) berauben ●
(etwas) abziehen jugendsprachlich ·
(jemanden) abziehen jugendsprachlich ·
rauben juristisch ·
(jemandem) wegreißen ugs.
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›berauben‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›berauben‹.
Barschaft
bedrohen
bestehlen
Bewegungsfreiheit
Bürgerrecht
Einflussmöglichkeit
Entscheidungsfreiheit
Existenzgrundlage
Freiheit
Grabkammer
Habe
Habseligkeit
Handlungsfähigkeit
Handtasche
Identität
Illusion
Individualität
Lebensgrundlage
Maskierte
misshandeln
niederschlagen
Rechte
Rentnerin
Taxifahrer
Trickdieb
Trickdiebin
Unbekannte
verprügeln
Wertsache
Würde
Verwendungsbeispiele für ›berauben‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Um eine Million, die er hinter ihr vermutete, hätte er sie beinahe beraubt.
[Canetti, Elias: Die Blendung, München: Hanser 1994 [1935], S. 178]
Und mit Staunen sahen wir die große Kirche völlig ihres Daches beraubt.
[Witkowski, Georg: Von Menschen und Büchern, Erinnerungen 1863-1933. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1938], S. 2952]
Über Nacht war die Rechte ihres Führers beraubt und kopflos geworden.
[Die Zeit, 05.11.1998, Nr. 46]
Heute ist das Hotel frisch renoviert, angenehm zu bewohnen, aber des alten Flairs weitgehend beraubt.
[Die Zeit, 23.08.1996, Nr. 35]
Niemand soll des Rechtes beraubt werden, sich in sein eigenes Land zu begeben.
[Archiv der Gegenwart, 2001 [1976]]
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