Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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aufjagen

aufjagen,
venando excitare, nnl. opjagen, aufsprengen:
mein lieber weidmann, sag mir an,
was hast du dem edeln hirsch zu leid gethan?
das will ich dir wol sagen, aus frischem freien mut
hab ich ihn aufgejagt den edlen hirsch gut
mit meinem leithund.
weidspr. 49;
hasen aufjagen, erschrecken; aufgejagte gemsen, rebhüner; von einer edeln art pferde, die, wenn sie schrecklich erhitzt und aufgejagt sind, sich selbst aus instinct eine ader aufbeiszen. Göthe 16, 108;
die herren kennen kein behagen,
als ewig fehler aufzujagen.
Gotter 1, 452;
liebe schwelgerisch aufjagend. J. Paul Tit. 2, 126.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1852), Bd. I (1854), Sp. 672, Z. 77.

aufjuchen

aufjuchen,
exsultare, jubilare, aufjauchzen. Keisersberg hat ufjucken: die forcht des herren ist glori und glorierung, fröid und die kron des frölichen ufjuckens. parad. der seelen 116; und mein seel wird ufjucken in gott. 121. schweiz. ufjocka, ufjucka aufspringen. Tobler 431ᵇ; aus dem schlaf oder bett schnell aufjucken, e somno corripere corpus. Maaler 34ᵃ. wurzel ist das goth. jiukan siegen, also urbedeutung siegesgeschrei erheben, aufjauchzen, aufjubeln, vgl. Haupt 8, 6—8. jucken, aufspringen der haut könnte verwandt sein. s. jucken und das folgende.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1852), Bd. I (1854), Sp. 673, Z. 16.

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Zitationshilfe
„aufjagen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/aufjagen>.

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