Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

erringen

erringen,
multo labore adipisci, ahd. arringan: mhd.
liep liebe, leit leide erringen kan, ich wil ze fröiden schar.
MS. 1, 88ᵇ;
nhd. er hat sein stücklein brot mit saurem schweisz errungen. Stieler 1610; endlich hatten die Deutschen den sieg errungen;
wem der grosze wurf gelungen
eines freundes freund zu sein,
wer ein holdes weib errungen,
mische seinen jubel ein.
Schiller 19ᵃ;
wer hat das hohe kleinod dir errungen,
das zu der länder fürstin dich gemacht?
20ᵃ;
erringen will der mensch, er will nicht sicher sein.
Göthe 7, 9.
im deutschen recht technisch: was die ehleute währender ehe zusammen erringen, erwerben, daher errungenschaft = errungene güter, bona labore acquisita:
besitz ererbt errungner güter.
Göthe 9, 252.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1860), Bd. III (1862), Sp. 946, Z. 62.

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Zitationshilfe
„erringen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/erringen>.

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