Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

käfter, n., auch m.

käfter, n., auch m.,
ein selten verzeichnetes, gewiss altes wort, kleiner enger wohnraum, schlafbehältnis, kämmerchen, verschlag u. dgl., auch für gefängnis, meist im folg. dim.; es lebt in Thüringen, Sachsen, dem Voigtlande, Nordböhmen, Posen (Bernd 109), Brandenburg, auch in Westfalen (Kuhns zeitschr. f. vergl. sprachf. 2, 84), nach Göthes gebrauch wol auch am Rhein, und vielleicht weiter. in der form stimmt genau ein ahd. 'chaftære, chaftere alvearia' Graff 4, 378, und auch die bedeutung widerstrebt nicht, 'bienenkorb' als enges häuschen; vgl. 'alveare Musarum, studentenstube, collegium' bei Kirsch cornucopiae.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1864), Bd. V (1873), Sp. 26, Z. 40.

Im ¹DWB stöbern

a b c d e f g h i
j k l m n o p q r
s t u v w x y z -
körperreich
Zitationshilfe
„kafter“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/k%C3%A4fter>.

Weitere Informationen …


Weitere Informationen zum Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)