Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

tückschen, vb.

tückschen, vb.,
intr. in der bedeutung 'versteckten trotz zeigen, heimlich grollen'; ableitung von mundartlichem tücksch = tückisch 3, vgl. tückschen 'grollen, schmollen' Albrecht Leipzig 225; 'schmollen, böse sein' Block Eilsdorf 99: der knecht schlug ihm mit der peitsche um die füsze, indem er schrie: 'ich will dir helfen tückschen' norddt. quelle v. j. 1928; (zu einer guten politik) gehört aber, dasz man offen mit den leuten spricht und nicht wie F(ra) D(iavolo) sie durch schweigen und tückschen erbittert Bismarck ged. u. erinn. 1, 213 volksausg.; da muckschen und tückschen sie wie ein ... dummer junge v. Ompteda Sylvester v. Geyer (1896) 1, 319; die häszlichen, unerträglichen spannen in ihrem leben, da sie miteinander geschmollt und 'getückscht' hatten, wie Klara sagte H. Eulenberg letzte bilder (1915) 249. —
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1952), Bd. XI,I,II (1952), Sp. 1539, Z. 58.

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Zitationshilfe
„tuckschen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/t%C3%BCckschen>.

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