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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Schufterei, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
schuften Vb. ‘viel und hart arbeiten’, ein nd. md. Verb, im 19. Jh. in die Literatursprache eingegangen. Anzuknüpfen ist an mnd. schoftīt, schochtīt ‘Arbeitszeit von drei Stunden oder einem Vierteltag, vierter Teil eines Arbeitstages’ und an in nd. Schuft ‘Arbeit, Zeit, in welcher eine Arbeit ununterbrochen und ohne Pause gemacht wird, vierter Teil des Tages, Teil des Arbeitstages von einer Mahlzeitpause zur anderen’ (18. Jh.), nl. schoft, schwed. (mundartlich, aus dem Nd. entlehnt) skoft ‘zusätzliche Arbeit in der Freizeit, Überstundenarbeit’ belegtes Substantiv mit t-Suffix. Es handelt sich um Bildungen, die (wie Schub, s. d.) zu dem unter schieben (s. d.) behandelten Verb gehören, so daß für schuften von einer Bedeutung ‘in einem Schub (ohne Unterbrechung) arbeiten’ auszugehen ist. – Schufterei f. ‘harte, umfangreiche Arbeit’ (20. Jh.).
Zitationshilfe
„Schufterei“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Schufterei>.

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