Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Wart, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Wart m. ‘Hüter, Verwalter’, ahd. -warto in ēwarto, ēowarto ‘Priester’, eigentlich ‘Gesetzeshüter’ (9. Jh.), mhd. warte ‘Hüter, Wächter, Wärter, Aufseher’ (n-Stamm) sowie ahd. wart (um 800), asächs. ward, aengl. weard (s. Steward), got. -wards in daúrawards (a-Stamm) und anord. vǫrðr (u-Stamm) gehören mit t-haltigem Suffix wie warten und Warte (s. d.) zu der dort genannten Wurzel. Von seinen frühesten Bezeugungen an bis zur Gegenwart tritt das Substantiv vornehmlich als Grundwort von Komposita auf, vgl. Burg-, Schloß-, Turm-, Kassen-, Schrift-, Bücherwart sowie Hauswart m. ‘Hausverwalter’ (19. Jh.), Tankwart m. verkürzt aus Tankstellenwart (20. Jh.); Torwart m. ‘Hüter des Fußballtores’ (20. Jh.); vgl. dagegen ahd. mhd. torwart ‘Türhüter, Pförtner’.
Zitationshilfe
„Wart“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Wart>.

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