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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

häkeln, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
häkeln Vb. ‘mit einer an der Spitze gebogenen Nadel einen Faden zu Maschen verschlingen und dadurch ein Gewirk herstellen’ (Anfang 19. Jh., wozu Häkelnadel für das Arbeitsinstrument, bei Campe 1808 neben gleichbed. Häkchen), zunächst jedoch allgemeiner ‘mit einem Häkchen greifen, fassen’, von Tieren ‘mit den Krallen, Klauen zufassen’ (17. Jh.; vielleicht hiervon übertragen sich mit jmdm. häkeln ‘sich zanken, necken’). Das Verb ist seiner Bildung nach wohl Iterativum zu älterem haken (s. d.); in Verwendungen, die nicht auf einen wiederholten Vorgang zielen (18./19. Jh.), kann es aber auch unmittelbar an das obd. Deminutivum von Haken (s. d.) angeschlossen werden (vgl. spätmhd. hækel). – Häkelei f. ‘gehäkelte Handarbeit’ und ‘Zank, Streiterei, Neckerei’, in beiden Bedeutungen seit Anfang des 19. Jhs.
Zitationshilfe
„häkeln“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/h%C3%A4keln>.

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