Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

hastig, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Hast f. ‘aufgeregte Eile, Überstürzung’, ein nd. Wort, seit dem 16. Jh. in der Literatursprache. Mnd. hāst, hast ‘Eile, Eifer, Zorn’ (14. Jh., vermutlich älter; vgl. Öhmann in: ZfdWf. N. F. 16 (1960) 161 ff.) geht wie wohl auch mnl. hast(e), haest(e), nl. haast und wie engl. haste zurück auf afrz. haste ‘Hast, Eile’ (frz. hâte), das selbst aus dem Germ., wohl aus anfrk. *haist ‘Heftigkeit’, stammt. Dieses ist mit ahd. heistīgo Adv. ‘ungestüm, sehr’ (9. Jh.), langobard. haistan Adv. ‘gewaltsam’, aengl. hǣst ‘ungestüm; Heftigkeit’, afries. hāst ‘hastig; Eile’ zu verbinden und damit an die unter heftig (s. d.) angeführte Wortgruppe um ahd. heifti, mhd. heifte ‘ungestüm, sehr’, anord. heifst, got. haifsts ‘Zank, Streit’ anzuschließen. – hasten Vb. ‘sich hastig bewegen, sich überstürzen’ (16. Jh.), mnd. hāsten, mnl. haesten, nl. haasten; vgl. afrz. haster, frz. hâter. hastig Adj. ‘voller Hast, überstürzt, sehr eilig’, mhd. hasteclīche Adv., mnd. hāstich.
Zitationshilfe
„hastig“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/hastig>.

Weitere Informationen zum Zitieren …

Wortinformationsseiten im DWDS

Im Etymologischen Wörterbuch stöbern

a ä b c d e é f g h i
j k l m n o ö p q r
s t u ü v w x y z -