Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

stibitzen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
stibitzen Vb. ‘heimlich und listig Kleinigkeiten entwenden’, in den Mundarten (stibitzen, stipitzen, stiwitzen, stripitzen) verbreitetes, seit dem Anfang des 18. Jhs. auch in der Studentensprache bezeugtes Verb. Etymologie ist nicht geklärt. Vielleicht ist es eine durch Einfügen der Lautgruppe -bi-, -pi- gestreckte Form von mundartlichem stīzen, strīzen ‘stehlen’; Einfluß von nd. stippen ‘sich eine Sache aneignen’, eigentlich ‘durch Eintunken erwerben’ (s. d.), rotw. ‘kleinere Gegenstände stehlen’, schwäb. stippen, stibben ‘einen Stoß geben, betteln’ ist möglich.
Zitationshilfe
„stibitzen“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/stibitzen>.

Weitere Informationen zum Zitieren …

Wortinformationsseiten im DWDS

Im Etymologischen Wörterbuch stöbern

a ä b c d e é f g h i
j k l m n o ö p q r
s t u ü v w x y z -