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gebräuchlich

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GrammatikAdjektiv
Aussprache 
Worttrennung ge-bräuch-lich
Wortzerlegung Gebrauch -lich
Wortbildung  mit ›gebräuchlich‹ als Erstglied: Gebräuchlichkeit  ·  mit ›gebräuchlich‹ als Letztglied: meistgebräuchlich · ungebräuchlich
eWDG

Bedeutung

üblich
Beispiele:
ein gebräuchliches Wort, gebräuchlicher Ausdruck
ein gebräuchliches Verfahren, eine gebräuchliche Methode
etw. ist in der gebräuchlichen Form, nach einem gebräuchlichen Muster hergestellt
etw. ist durchaus gebräuchlich

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

altehrwürdig · althergebracht · altüberliefert · angestammt · gebräuchlich · hergebracht · herkömmlich · klassisch · konventionell · tradiert · traditionell · überliefert  ●  von Alters her geh. · überkommen geh.
Assoziationen

Assoziationen
  • eingeübte Muster  ●  Trampelpfade (des Althergebrachten, bereits Bekannten o.ä.) fig. · eingefahrene Bahnen fig. · eingefahrene Gleise fig.

alltäglich · die Regel (sein) · gang und gäbe · gebräuchlich · geläufig · gewöhnlich · gängig · herkömmlich · häufig · kein Einzelfall · klassisch · konventionell · nicht selten · nichts Ungewöhnliches · normal · ortsüblich · tägliches Brot (sein) · verbreitet · weit verbreitet · weitverbreitet · zum täglichen Brot gehören · üblich  ●  (ein)geübt fig. · an der Tagesordnung fig. · handelsüblich fig. · man kennt das (von) ugs., Redensart
Unterbegriffe
  • geschäftsüblich · gute kaufmännische Übung (sein) · gute unternehmerische Praxis (sein) · guter Handelsbrauch (sein) · handelsüblich
Assoziationen
  • eingeübte Muster  ●  Trampelpfade (des Althergebrachten, bereits Bekannten o.ä.) fig. · eingefahrene Bahnen fig. · eingefahrene Gleise fig.
  • allgemein verbreitet · gängig · landläufig · nicht selten · oft vorkommen(d) · weit verbreitet · weitverbreitet  ●  frequent fachspr. · häufig anzutreffen geh. · nicht gerade selten auftreten(d) ugs. · prävalent fachspr., medizinisch
  • eigentlich · gewöhnlich · im Normalfall · im Regelfall · in aller Regel · in der Regel · landläufig · normalerweise · sonst · standardmäßig · typischerweise · von Haus aus · üblicherweise  ●  für gewöhnlich geh. · gemeinhin geh. · gemeiniglich geh., veraltend · nach gängiger Auffassung fachspr. · normal (Adv.) ugs., salopp
  • allgemein bekannt · alltäglich · an der Tagesordnung · gang und gäbe · geläufig · gewohnt · gängig · vertraut  ●  Wer kennt das nicht? Spruch, floskelhaft · plain vanilla engl. · sattsam bekannt floskelhaft
  • altmodisch · altväterisch · hat seine (beste) Zeit hinter sich · hat seine Zeit gehabt · längst vergessen geglaubt · nicht mehr angesagt · veraltend · veraltet · überholt · überkommen  ●  out veraltet · passé veraltet · Schnee von gestern ugs., fig. · angestaubt geh., fig. · obsolet geh.
  • altbekannt · hinlänglich bekannt · man kennt das  ●  abgedroschen abwertend · ausgetretene Pfade fig. · rauf- und runter dekliniert fig. · (ganz) alte Leier ugs., fig. · abgegriffen geh., fig. · ausgelutscht ugs., fig., abwertend · kennt man schon ugs. · rauf- und runter buchstabiert ugs. · tausendmal gehört ugs.
  • (aber) selbstverständlich! · (das) versteht sich (von selbst) · Sie sagen es! · Wem sagen Sie das! · Wem sagst du das! · da sagen Sie mir nichts Neues · da sagst du mir nichts Neues · das weiß ich selbst!  ●  (aber) natürlich! ugs. · (ja na) sicher! ugs. · Das musst du mir nicht erzählen! ugs. · Kennen wir. ugs. · Sowieso. (Antwortpartikel) ugs. · als ob ich das nicht wüsste! geh. · das weiß ich auch! ugs. · man kennt das ugs.
  • (die) Mode sein · Konjunktur haben(d) · Szene... · aktuell · dem Zeitgeist entsprechen(d) · gefragt · im Trend liegen(d) · stylisch  ●  (...) ist das neue (...; ist der / die neue ...) Jargon, floskelhaft · zum guten Ton gehören(d) fig. · (voll) im Trend ugs. · Kult ugs. · Lifestyle... ugs., Neologismus · angesagt ugs. · en vogue geh., franz. · hip ugs. · hoch im Kurs stehen ugs. · im Schwange (sein) geh. · in (betont, Emphase) ugs., engl. · in Mode ugs. · kultig ugs. · sexy ugs., fig. · trenden ugs., Modewort, Jargon · trendig ugs. · trendy ugs.
  • durchschnittlich · im Durchschnitt · im Mittel · klassisch · so wie man ihn kennt (generalisierend) · typisch  ●  en gros geh. · im Schnitt ugs. · mittlerer Art und Güte fachspr., auch ironisch
  • auf altbewährte Weise · der Tradition entsprechend · nach alter Schule · nach alter Väter Sitte · wie eh und je  ●  Das haben wir schon immer so gemacht. ugs., Spruch
  • (die) Angewohnheit haben (zu) · (es sich) angewöhnt haben zu · (etwas) meistens (tun) · (etwas) normalerweise (tun) · die Gewohnheit (angenommen) haben (zu) · es gewohnt sein (zu) · es sich zu eigen gemacht haben (zu) · es sich zur Gewohnheit gemacht haben (zu) · es sich zur Regel gemacht haben (zu) · es zu seiner Gewohnheit haben werden lassen (zu) · pflegen (zu tun)  ●  (auf etwas) konditioniert sein Jargon · (etwas) gewöhnlich tun variabel · abonniert sein (auf) ugs., fig.
  • (schon allein) durch sein ...-Sein · als solche/r/s (Attribut zu N, nachgestellt) · an sich · im Grunde · in seinem Wesen · in seiner Eigenschaft als ... · schlechthin  ●  vermöge seines ...-Seins geh.
  • beliebt · gern zitiert · häufig herangezogen · oft genannt · populär
  • (sich) hartnäckig halten · tief sitzen (Gefühl)

Typische Verbindungen zu ›gebräuchlich‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›gebräuchlich‹.

Verwendungsbeispiele für ›gebräuchlich‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Noch aus dem sechzehnten Jahrhundert sind Darstellungen der einfachen Bäder überliefert, wie sie in den Häusern gebräuchlich waren. [Welt und Wissen, 1932, Nr. 2, Bd. 21]
Der heute gebräuchliche prägnante Sinn des Begriffes E. ergibt sich erst aus seiner Geschichte. [Rendtorff, H.: Evangelisation und Volksmission. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1958], S. 2702]
Man interessiert sich gar nicht für ihn, aber es ist so allgemein gebräuchlich. [Stettenheim, Julius: Der moderne Knigge. In: Zillig, Werner (Hg.) Gutes Benehmen, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1902], S. 19444]
Zwecks präziser Bestimmung ist diese Terminologie in der neueren Forschung jedoch nicht mehr gebräuchlich. [o. A.: Lexikon der Kunst – Q. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1993], S. 5344]
An der Front fallen die vielen Tasten zur Bedienung auf, allein sechs rufen die gebräuchlichsten Funktionen auf. [C’t, 2001, Nr. 6]
Zitationshilfe
„gebräuchlich“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/gebr%C3%A4uchlich>.

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