lästig, peinlich
genant
GrammatikAdjektiv
Aussprache [ʒəˈnant]
Worttrennung ge-nant
formal verwandt mitgenieren
Herkunft aus gleichbedeutend gênantfrz < (se) gênerfrz ‘stören, belästigen’, meist reflexiv ‘sich unsicher fühlen, gehemmt sein, sich schämen’
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
genieren · genant · ungeniert
genieren Vb. ‘stören, belästigen’, meist reflexiv ‘sich unsicher fühlen, gehemmt sein, sich schämen’, Entlehnung (18. Jh.) aus gleichbed. frz. (se) gêner, einer Bildung zu frz. gêne ‘Zwang, Beklemmung, Verlegenheit’, afrz. gehine ‘das durch Folter erlangte Geständnis, Folter’, das von afrz. gehir, jehir ‘gestehen, bekennen’ abgeleitet ist. Voraus geht wahrscheinlich anfrk. *jahhjan, *jehhjan, ein Intensivum zu dem in ahd. jehan (8. Jh.), asächs. gehan ‘sagen, gestehen, bekennen’ erhaltenen Verb (s. Beichte). – genant Adj. ‘peinlich, lästig’ (19. Jh.) nach gleichbed. frz. gênant, dem Part. Präs. zu frz. gêner. ungeniert Part.adj. ‘ungezwungen, ungehemmt’ (18. Jh.), zu heute seltenem geniert ‘gezwungen, verlegen’.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Assoziationen |
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Verwendungsbeispiele für ›genant‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Heute klingt das Stück wahrscheinlich selbst den Ohren der PDS genant.
[Die Welt, 01.11.1999]
Die Malereistudentin an der Hochschule der Künste könnte es sich auch gar nicht leisten, genant zu sein.
[Der Tagesspiegel, 12.02.1999]
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