⟨jmd. kommt in Lohn und Brot⟩besonders von Arbeitern und Angestellten eine Arbeit, Anstellung finden und infolgedessen seinen Lebensunterhalt bestreiten können
Kollokationen:
mit Adverbialbestimmung: wieder in Lohn und Brot kommen
Beispiele:
In den Problemvierteln vieler Revierstädte [Städte im Kohlerevier] sind gut 40 Prozent der Arbeitslosen seit
über zehn Jahren ohne Job. Für diese Langzeitarbeitslosen gibt es fast keine
Chance mehr, in Lohn und Brot zu
kommen. [Welt am Sonntag, 18.03.2018]
Zwischen 2003 und 2007, also vor der Finanzkrise und der jüngsten
Rezession, hätten Arbeitslose [in den USA]
durchschnittlich neun Wochen gebraucht, um wieder in Lohn und
Brot zu kommen. Anfang 2010 sei
dieser Wert auf fast 26 Wochen emporgeschnellt, um sich danach bei etwa 20
Wochen einzupendeln. [Die Zeit, 26.06.2012 (online)]
Ohne dass es endlich wirtschaftlich aufwärts gehe und vor allem die
vielen jungen Leute in Lohn und Brot kämen, werde
sich die Lage [in Afghanistan] nicht dauerhaft
stabilisieren. [Süddeutsche Zeitung, 12.03.2009]
Eine Jahrhundertreform sollte es werden. Zwei Millionen Arbeitslose
sollten [durch die Hartz-Reformen] unter der
Devise »Fördern und Fordern« wieder zu Lohn und Brot
kommen. [Hartz-Reformen – Das Schrecken ohne Ende, 26.03.2008, aufgerufen am 01.09.2020]
Ich hätte nie einfach irgendwas studieren können, nur um hinterher
sicher in Lohn und Brot zu
kommen. Das, was ich jeden Tag tue, will ich mit
Leidenschaft machen, dafür bin ich auch bereit, Opfer zu
bringen. [Der Spiegel, 05.08.2007 (online)]
Damit Künstler zu Lohn und Brot kommen,
organisiert die Berliner Galerie Storkower Bogen […] ein Kompaktseminar Kunstmanagement. Darin üben sich
Künstler, Kunstwissenschaftler und Kunstinteressierte im Selbstmarketing. [Die Zeit, 21.06.2001]