Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

nachgeben

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GrammatikVerb · gibt nach, gab nach, hat nachgegeben
Aussprache 
Worttrennung nach-ge-ben
Wortzerlegung nach- geben
Wortbildung  mit ›nachgeben‹ als Erstglied: nachgiebig
eWDG

Bedeutungen

1.
einem Druck nicht standhalten
a)
etw. gibt nach
Beispiele:
der Boden, Schnee gab bei jedem Tritt nach
plötzlich gab das Geländer nach
er schlug mit der Faust gegen die Tür, bis sie nachgab
der Bau des Brunnens war durch den nachgebenden (= ins Rutschen kommenden) Sand sehr schwierig
Sie … fühlte dann ihre Knie nachgeben (= wanken) [ A. ZweigBeil136]
b)
jmdm., einer Sache nachgebenBedenken, anfänglichen Widerstand gegen jmdn., eine Sache aufgeben
Beispiele:
jmds. Bitten, Drängen nachgeben
einer Laune, der Verlockung nicht nachgeben (= nicht folgen)
schließlich musste sie doch der Müdigkeit nachgeben und schlief ein
wir dürfen nicht nachgeben
2.
jmdm., einer Sache nichts nachgebenhinter jmdm., einer Sache nicht zurückstehen, jmdm., einer Sache in etw. gleichkommen
Beispiele:
sie gibt ihr an Fleiß, Eifer, Neugierde nichts nach
daß ich hier noch einen [Ring] habe, der Ihrem nicht das Geringste nachgibt [ LessingMinnaV 5]
3.
siehe auch nachbekommen (1)
Beispiele:
es gibt nichts nach
sie hat ihm von dem Gemüse noch etwas nachgegeben
sich [Dativ] Kartoffeln nachgeben lassen
4.
Börsenwesen
Beispiel:
Preise für etw., Aktien geben nach (= sinken)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
geben · abgeben · Abgabe · angeben · Angabe · Angeber · angeblich · aufgeben · Aufgabe · ausgeben · Ausgabe · ausgiebig · begeben · Begebenheit · beigeben · Beigabe · eingeben · Eingabe · Eingebung · ergeben · Ergebung · ergeben · Ergebenheit · Ergebnis · ergiebig · freigebig · Freigebigkeit · hingeben · Hingabe · Hingebung · hingebungsvoll · nachgeben · nachgiebig · übergeben · Übergabe · umgeben · Umgebung · Untergebener · vergeben · Vergebung · vergebens · vergeblich · zugeben · Zugabe
geben Vb. ‘(hin-, dar)reichen, schenken, überlassen’. Das gemeingerm. Verb ahd. geban (8. Jh.), mhd. geben, asächs. geƀan, mnd. gēven, mnl. ghēven, nl. geven, aengl. giefan (engl. to give ist aus dem Nord. entlehnt), anord. gefa, schwed. giva, got. giban (germ. *geban). Herkunft ungesichert. Das Verb wird allgemein mit lat. habēre ‘halten, haben, besitzen’, habilis ‘handlich, geeignet’, air. gaibid ‘nimmt, ergreift, erhält’, lit. gabénti ‘fördern, transportieren, herbei-, fortschaffen’, aruss. gabati ‘bedrängen, verfolgen (?)’, tschech. (älter) habati ‘raffen’, poln. gebać ‘anfechten, reizen, beunruhigen’ zu der in mehreren Varianten vorliegenden Wurzel ie. *ghabh-, *ghab-, *ghap- ‘fassen, nehmen’ (die letzte Variante wohl unter Einfluß der Wurzel ie. *kap- ‘fassen’, s. heben) gestellt. Der auffallende Bedeutungsunterschied zwischen den germ. Vertretern und dem ie. Wurzelansatz (‘geben’ – ‘nehmen’) wird damit erklärt, daß hier eine germ. Eigenbildung als Ersatz für ie. *dō- ‘geben’ vorliegt, die sowohl lautlich (im Vokalismus der Stammsilbe) wie inhaltlich unter dem Einfluß von germ. *neman (s. nehmen) als Gegenwort steht (was man hat, auswählend ergreift, „nimmt“, kann man darreichen, schenken, „geben“). – Die reiche Bedeutungsentfaltung des Verbs führt zu zahlreichen Präfixbildungen mit weiteren Ableitungen. abgeben Vb. ‘(einen Teil) hergeben, abtreten, überlassen, darstellen, sein’ reflexiv ‘sich beschäftigen, befassen’, frühnhd. ab(e)geben, vgl. ahd. abageban ‘verlassen, im Stich lassen’ (9. Jh.); Abgabe f. ‘zu entrichtende Leistung, Überlassung’ (2. Hälfte 17. Jh.). angeben Vb. ‘(aus)sagen, anzeigen, verraten, bestimmen, prahlen, aufschneiden’, mhd. an(e)geben, auch ‘(ein Kleid) anlegen’; Angabe f. ‘Aussage, Prahlerei, Aufschneiderei’ (Anfang 16. Jh.); Angeber m. ‘Denunziant, Aufschneider’, frühnhd. angeber ‘Anfänger, Anstifter’; angeblich Adj. ‘vermeintlich’ (1. Hälfte 18. Jh.). aufgeben Vb. ‘zur Weiterleitung übergeben, erledigen lassen, verzichten, zurücktreten’, mhd. ūfgeben; Aufgabe f. ‘Übergabe zur Weiterleitung, Auftrag, Verzicht’, mhd. ūfgābe. ausgeben Vb. ‘austeilen, aushändigen, verkünden, Geld verbrauchen, spendieren’, reflexiv ‘seine Kräfte verbrauchen, verausgaben’, ahd. ūʒgeban ‘(her)ausgeben, ausschütten’ (9. Jh.), mhd. ūʒgeben; Ausgabe f. ‘Austeilung, Aushändigung, Verkündigung, Verbrauch an Geld, Edition, Nummer einer Zeitung, Zeitschrift’, spätmhd. ūʒgābe; ausgiebig Adj. ‘reichlich’ (Mitte 18. Jh.). begeben Vb. reflexiv ‘sich aufmachen, gehen, sich ereignen, geschehen’, sich einer Sache begeben ‘auf etw. verzichten’, ahd. bigeban ‘verlassen, aufgeben’ (10. Jh.), mhd. begeben; Begebenheit f. ‘Ereignis, Geschehen’ (1. Hälfte 17. Jh.). beigeben Vb. ‘mitgeben, hinzufügen, zur Verfügung stellen, nachgeben, sich fügen’ (1. Hälfte 16. Jh.); Beigabe f. (1. Hälfte 19. Jh.). eingeben Vb. ‘einflößen, einreichen’, mhd. īngeben ‘übergeben, überweisen’; Eingabe f. ‘das Einflößen, schriftlicher Vorschlag, Gesuch’, spätmhd. ingābe; Eingebung f. ‘plötzlich auftauchender Gedanke, Intuition’ (1. Hälfte 15. Jh.). ergeben Vb. ‘als Ergebnis hervorbringen’, reflexiv ‘zustande kommen, sich hingeben, widmen, die Waffen strecken, sich dem Feind ausliefern’, ahd. irgeban ‘(von sich) geben, heraus-, übergeben, sich jmdm. ausliefern, Rechenschaft ablegen’ (8. Jh.), mhd. ergeben ‘zeigen, herausgeben, übergeben, anheimgeben, einträglich sein’, reflexiv ‘sich in jmds. Gewalt geben, sich fügen’; Ergebung f. ‘das Sichergeben, Unterwerfung, Ergebenheit’ (14. Jh.); ergeben Part.adj. ‘gefügig, hingebungsvoll, wohlgeneigt’, in frühnhd. Zeit aus dem Part. Prät. mhd. ergeben ‘sich durch Gelübde dem Mönchsleben ergeben habend’; Ergebenheit f. ‘demütige Hingabe, Fügsamkeit’, mhd. ergebenheit ‘Klostergelübde’; Ergebnis n. ‘Resultat’ (um 1800); ergiebig Adj. ‘ertragreich, fruchtbar’ (16. Jh.). freigebig Adj. ‘gern gebend, großzügig’, Freigebigkeit f. (1. Hälfte 16. Jh.). hingeben Vb. ‘weg-, fortgeben, verschenken’ (15. Jh.), reflexiv ‘sich aufopfern, sich widmen’ (18. Jh.); vgl. schon ahd. hinageban ‘hingeben, übergeben, preisgeben’ (um 1000); Hingabe f. ‘Opferbereitschaft, Leidenschaft’ und gleichbed. Hingebung f. (1. Hälfte 19. Jh.), älter im Sinne von ‘das Weg-, Fortgeben’ (Hingebung seit dem 17. Jh., Hingabe seit dem 18. Jh.); hingebungsvoll Adj. ‘voll Eifer, Aufopferung’ (1. Hälfte 19. Jh.). nachgeben Vb. ‘nicht standhalten, Widerstand aufgeben, sich fügen, erschlaffen, locker werden’, spätmhd. nāchgeben ‘zulassen, einräumen’; nachgiebig Adj. ‘nicht standhaltend, keinen Widerstand entgegensetzend, schlaff, leicht umzustimmen, fügsam’ (18. Jh.). übergeben Vb. ‘aushändigen, überantworten, ausliefern, für etw. freigeben’, reflexiv ‘sich erbrechen’, mhd. übergeben ‘übertreffen, beeinträchtigen, verletzen, verzichten’, reflexiv ‘sich aufgeben, schuldig bekennen’; Übergabe f. ‘Aushändigung, Auslieferung’ (Ende 15. Jh.). umgeben Vb. ‘ein-, umschließen’, ahd. umbigeban ‘umgeben, umstellen’ (8. Jh.), mhd. umbegeben; Umgebung f. ‘einen Ort umgebende Landschaft, jmdn. umgebender Kreis von Menschen’ (um 1800; vorher dafür Environs, nach gleichbed. frz. environs Plur.), älter im Sinne von ‘das Herumgeben, Umhängen’ (Ende 15. Jh.). Untergebener m. ‘wer einem Vorgesetzten dienstlich unterstellt ist’ (um 1600), substantivierte Form zum Part.adj. untergeben ‘einem Vorgesetzten dienstlich unterstellt’, eigentlich Part. Prät. zu heute nicht mehr üblichem untergeben ‘unter Aufsicht stellen’, ahd. untargeban ‘unterwerfen, unterstellen’ (um 800), spätmhd. undergeben. vergeben Vb. ‘weggeben, austeilen, verschenken, verzeihen’, meist reflexiv ‘seinem Ansehen schaden’, nur reflexiv ‘sich beim Austeilen (der Spielkarten) irren, falsch geben’, ahd. firgeban ‘vergeben, schenken, einräumen’ (8. Jh.), mhd. vergeben; Vergebung f. ‘das Vergeben, Vergabe, Verzeihung’, spätmhd. vergebunge ‘Verzeihung’; vergebens Adv. ‘vergeblich, erfolglos, umsonst, nutzlos’, spätmhd. vergeben(e)s, mit sekundärem s für gleichbed. mhd. vergebene ‘geschenkweise, unentgeltlich, umsonst, unnütz, vergeblich’, Adverb zum Part. Prät. mhd. vergeben; vgl. ahd. firgebano Adv. ‘umsonst, ohne Gegenleistung’ (um 1000). vergeblich Adj. ‘erfolglos, nutzlos, umsonst’, zuerst md. vergebelich (15. Jh.), vgl. mhd. frühnhd. vergebenlich (wohl gekürzt aus vergebendlich). zugeben Vb. ‘hinzufügen, dazugeben, für richtig erklären, einräumen, gestehen’ (15. Jh.), vgl. schon ahd. zuogeban ‘hinzufügen, zuteilen, verteilen’ (9. Jh.), dagegen mhd. zuogeben ‘tapfer auf jmdn. eindringen, jmdm. zusetzen’; Zugabe f. ‘was zusätzlich über die pflichtgemäße Leistung oder Menge hinaus gegeben wird’, spätmhd. zuogābe ‘Zugabe, Mitgift’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

(ein) Einsehen haben · (sich) beugen · (sich) einsichtig zeigen · (sich) fügen · (sich) zurückziehen · einlenken · klein beigeben · nachgeben · weichen · zurückweichen  ●  (den) Kopf einziehen fig. · (sich) ducken fig. · das Handtuch werfen fig. · die Stellung räumen fig. · kein Rückgrat haben fig. · kleine Brötchen backen (müssen) fig. · zurückrudern fig. · (einen) Rückzieher machen ugs. · Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will. ugs., Sprichwort · auf allen Vieren angekrochen kommen derb · den Schwanz einziehen ugs., fig. · die Platte putzen ugs. · einknicken ugs., fig. · kuschen ugs. · zu Kreuze kriechen geh., fig., abwertend
Assoziationen
  • (sich) klammern (an) · feig · feige · kleinmütig · mutlos · schüchtern · ängstlich  ●  (sich) nichts trauen ugs., regional · duckmäuserisch ugs. · hasenfüßig ugs. · hasenherzig ugs. · keine Eier in der Hose haben derb · keinen Arsch in der Hose haben ugs. · memmenhaft ugs.
  • (sich) überzeugen lassen · akzeptieren · annehmen · einsehen · erkennen · verstehen  ●  kapieren ugs.
  • gegen seine (eigene) Überzeugung handeln  ●  (sich) verbiegen ugs.
  • (klaglos) über sich ergehen lassen · ertragen · hinnehmen · sich (notgedrungen) arrangieren mit · sich abfinden (mit) · sich bescheiden (mit) · sich fügen (in) · sich in sein Schicksal ergeben · sich zufriedengeben (mit)  ●  sich schicken (in) veraltet · keinen Aufstand machen ugs. · schlucken ugs. · sich d(a)reinfinden geh., veraltet · sich dreinschicken (in) geh., veraltend
  • (einen) Rückzieher machen · (es mit/bei etwas) bewenden lassen · (es) aufgeben · (es) aufstecken · (etwas) auf sich beruhen lassen · (sich dem) Schicksal ergeben · (sich dem) Schicksal fügen · (sich mit etwas) abfinden · (sich) beugen · (sich) geschlagen geben · aufgeben · aufhören zu kämpfen · kapitulieren · klein beigeben · nicht weiter versuchen · nicht weiterverfolgen · nicht weiterversuchen · passen · passen müssen · resignieren  ●  (das) Feld räumen (müssen) fig. · (die) Waffen strecken fig. · (das) Handtuch schmeißen ugs., fig. · (das) Handtuch werfen ugs., fig. · (den) (ganzen) Bettel hinschmeißen ugs. · (den) (ganzen) Bettel hinwerfen ugs. · (den) (ganzen) Kram hinschmeißen ugs. · (den) (ganzen) Krempel hinschmeißen ugs. · (die) Brocken hinschmeißen ugs. · (die) Brocken hinwerfen ugs. · (die) Flinte ins Korn werfen ugs., fig. · (die) Segel streichen ugs. · (etwas) stecken ugs. · (sich) einmotten (lassen) ugs. · (sich) ins Bockshorn jagen lassen ugs. · (sich) schicken (in) geh., veraltet · abbrechen ugs. · aufstecken ugs. · die weiße Fahne hissen ugs., fig. · einpacken (können) ugs., fig. · hinschmeißen ugs. · in den Sack hauen ugs. · schmeißen ugs., fig. · zurückrudern ugs., fig.
  • (sich) einer Sache ergeben · (sich) unterwerfen · jemandem willfährig sein  ●  die Kröte schlucken fig. · die bittere Pille schlucken (müssen) fig. · zu Kreuze kriechen fig.
  • (seinen) Widerstand aufgeben · (sich) abfinden · keine (weiteren) Einwände erheben  ●  (zu allem) Ja und Amen sagen ugs.
  • (seine) Gesinnung wechseln · (seine) Prinzipien verraten · (seine) Überzeugungen über Bord werfen · (zur anderen Seite) überlaufen · umfallen · umkippen · umschwenken  ●  die Seite(n) wechseln fig. · hinzugelernt haben euphemistisch, ironisch
  • sich entschuldigen · um Entschuldigung bitten · um Vergebung bitten · um Verzeihung bitten  ●  Abbitte leisten geh. · Abbitte tun geh. · in den Beichtstuhl gehen geh., fig. · sagen, dass es einem leid tut ugs.
  • ich übernehme die volle Verantwortung formell · meine Schuld variabel · (war) mein Fehler ugs. · Asche auf mein Haupt ugs. · mea culpa geh., lat.
  • (sich) alles gefallen lassen · (sich) nicht trauen, etwas zu sagen  ●  (den) Schwanz einziehen ugs., fig. · kuschen (vor) ugs. · nicht aufmucken ugs. · nichts sagen ugs.

(einer Versuchung) erliegen · (jemandes Charme) erliegen · nachgeben · nicht Nein sagen können · nicht durchhalten · nicht standhalten können · nicht widerstehen können  ●  schwach werden ugs. · weich werden ugs.
Assoziationen
  • (einer Sache) verfallen · (etwas) (immer wieder) tun müssen · (sich) nicht losreißen können (von) · abhängig werden (von) · hörig werden · nicht sein lassen können
  • sturmreif · sturmreif geschossen · wehrlos ausgeliefert
  • (einer Sache / jemandem) machtlos gegenüberstehen · machtlos (gegen) · nichts entgegenzusetzen haben · rettungslos ausgeliefert · wehrlos ausgeliefert  ●  zahnlos fig.
  • für sich einnehmen(d) · gewinnend · unwiderstehlich  ●  entwaffnend fig.
  • (sich) verführen lassen (von)  ●  (ihren) Reizen erliegen geh., männl.

(auf etwas) verzichten · (in etwas) nachgeben · Abstriche machen · von etwas absehen  ●  (einer Sache) entsagen geh. · (sich einer Sache) entäußern geh. · abandonnieren geh., veraltet
Assoziationen

(eine Regung) nicht kontrollieren · (einem Drang) nachgeben · (seinen Gefühlen) freien Lauf lassen · (sich / einen Impuls) nicht zügeln  ●  (seinem inneren Antrieb) die Zügel schießen lassen fig.
Assoziationen
  • (die) Fassung verlieren · (die) Kontrolle verlieren · (sich) gehen lassen · (sich) keinen Zwang antun · (sich) nicht beherrschen (können)
  • sich abreagieren  ●  (seinem) Unmut Luft machen variabel · (seiner) Verärgerung Ausdruck geben distanzsprachlich · Dampf ablassen fig. · sich auskotzen derb, fig.

(jemandes Werben) nachgeben  ●  (jemanden) erhören geh., veraltend
Assoziationen
  • (jemanden) als Sexualpartner akzeptieren  ●  (einen Mann) ranlassen ugs., salopp · (für jemanden) die Beine breit machen derb · (sich) auf Sex mit jemandem einlassen ugs.

Typische Verbindungen zu ›nachgeben‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›nachgeben‹.

Verwendungsbeispiele für ›nachgeben‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Als Lehrer wirst du dich aber selbstverständlich erbieten, die durch deine Schuld ausgefallenen Stunden nachzugeben. [Franken, Konstanze von [d.i. Stoekl, Helene]: Handbuch des guten Tones, Berlin: Hesse 1936, S. 323]
Sie geben nach, aber er geht weiter, um das Haus herum. [Bobrowski, Johannes: Levins Mühle, Frankfurt a. M.: Fischer 1964, S. 150]
Die neuen Editionen gaben dem modernen Brauch überall, wo es notwendig war, nach. [Albrecht, Hans: Editionstechnik. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1954], S. 23451]
Wir glauben nicht, daß irgendeine amerikanische Regierung jemals töricht genug sein wird, solchem Druck nachzugeben. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1984]]
Selbst wenn wir wirklich auf dem verlorenen Posten stehen würden, dann würden wir doch nicht nachgeben. [konkret, 1982]
Zitationshilfe
„nachgeben“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/nachgeben>.

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