meist A , abwertend von sich selbst in übertriebenem Maße überzeugt, sich anderen überlegen fühlend, auf andere herabsehend
Kollokationen:
als Adjektivattribut: präpotente Anmaßung, Attitüde; präpotente Besserwisser, Schnösel
in Koordination: präpotent und abgehoben, anmaßend, arrogant, ignorant, überheblich
Beispiele:
Das ist ein unglaublich präpotenter, eingebildeter, seiner Herkunft überbewusster Playboy. [»Er ist ein Sklave seiner Hormone«, 01.08.2014, aufgerufen am 24.04.2022]
Überhaupt spielen Frauen in der PS‑strotzenden Vollgas‑Branche mit ihren präpotent auftretenden Hauptdarstellern lediglich die ihnen zugedachte Nebenrolle, versteht sich. [Mittelbayerische, 06.11.2021]
Sie gehören anscheinend wohl zu den »Großkopfeten« und präpotenten Wichtigtuern, die sich erdreisten, über alles urteilen zu dürfen. [»Krümel fürs Volk«, 18.05.2020, aufgerufen am 24.04.2022]
Präpotenter, arroganter, hochmütiger, ja auch dümmer, geht es nicht mehr. [Der Standard, 01.06.2015]
Diskriminierung, präpotentes Belächeln, das Absprechen von Fähigkeiten, eherne Männerrunden, in denen Geschäfte ausgeklüngelt werden, Gehaltsunterschiede, ungleiche Aufstiegschancen: Das hat fast jede Frau um die dreißig erlebt. [Der Standard, 22.11.2014]
Wolfgang M[…] erscheint hier [im Theaterstück] von Beginn an als Psycho‑Wrack, in dessen ausgebranntem Gesicht auch das präpotenteste Macho‑Grinsen bloß noch zur verzerrten Grimasse gerinnt. [Süddeutsche Zeitung, 30.04.2001]
