Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat selten an Theatralik gespart bei seinen Auftritten vor der UN-Generalversammlung in New York. Einmal hatte er ein Plakat dabei mit einer Bombe wie aus einem Comic, um den beängstigenden Fortschritt des iranischen Atomprogramms zu demonstrieren. Vergangenes Jahr hielt er eine Karte des „neuen Nahen Ostens“ hoch und zeichnete mit einem roten Marker den „Korridor des Friedens und des Wohlstands“ ein, der Asien über den Nahen Osten mit Europa verbinden werde.
Nahost-Konflikt:Netanjahu und seine „Botschaft für die Tyrannen“
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Vor den Vereinten Nationen verteidigt Israels Premierminister die Luftangriffe gegen Hamas und Hisbollah – und nennt die UN-Vollversammlung einen „Sumpf des Antisemitismus“. Wenig später greift die Armee die Zentrale der Hisbollah im Süden von Beirut an.
Von Paul-Anton Krüger, New York
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