Aus dem Keller wuchs ein Baum

Als die Werkbundsiedlung Wien 1932 eröffnete, war das Haus von Gerrit Rietveld eine Sensation. Jahrzehnte später kauft Silja Tillner das Haus und saniert es aufwendig. Wie wohnt man heute in einem solchen Baudenkmal?

Eine Hausführung mit der Architektin, die das Gebäude wieder zum Leben erweckt hat und dabei herausfand, wie visionär es entworfen wurde.

Aus dem Keller wuchs ein Baum

Als die Werkbundsiedlung Wien 1932 eröffnete, war das Haus von Gerrit Rietveld eine Sensation. Jahrzehnte später kauft Silja Tillner das Haus und saniert es aufwendig. Wie wohnt man heute in einem solchen Baudenkmal?

Eine Hausführung mit der Architektin, die das Gebäude wieder zum Leben erweckt hat und dabei herausfand, wie visionär es entworfen wurde.

Von Laura Weißmüller und Andreas Jakwerth (Fotos)
5. September 2024 - 6 Min. Lesezeit

Wer auf das Zuhause von Silja Tillner zuläuft, hat unbemerkt schon eine andere Welt betreten. Denn das schlanke Reiheneckhaus mit der himmelblauen Tür steht in der Werkbundsiedlung Wien, einem so großartigen wie gewagten Wohnbauprojekt aus den Dreißigerjahren im Westen der Stadt. Weswegen sich in der direkten Nachbarschaft das Who’s who der innovativen Architektenschaft mit ihren Entwürfen verewigt hat, vom Dandy Adolf Loos bis zur überzeugten Sozialistin Margarete Schütte-Lihotzky. Mittendrin: die Reihenhäuser von Gerrit Rietveld.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.